Fed wird der EZB kaum folgen
Nach der erneuten Leitzinssenkung der EZB richten sich nun die Augen auf die Fed, die am 18. Juni tagt: „Die Fed wird dem Beispiel der EZB auch dieses Mal kaum folgen“, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck.
Der Experte rechnet mit einem weiteren Abwarten: „Die US-Inflationsdaten dürften zwar mit Ausnahme von etwas mehr Aufwärtsdruck von der Zollseite im Mai weitgehend stabil unter oder maximal bei zweieinhalb Prozent geblieben sein, doch die aktuelle Inflation ist für die Fed nicht der springende Punkt“. Greil weiter: „Der Fed geht es um die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich des künftigen Inflationstrends – dafür wird sie wohl erst ab dem Sommer, wenn Trumps berüchtigte 90-Tagesfristen hinsichtlich Zoll-Deals ausgelaufen sind, mehr Klarheit haben. Bis dahin sollte die Fed die Füße stillhalten.“
Ausblick: Wichtige Daten
Außer den Inflationszahlen am Mittwoch stehen kommende Woche in den USA tags darauf die Produzentenpreise ebenfalls für den Mai sowie am Freitag das vorläufige, von der Michigan-Universität erhobene, Verbrauchervertrauen für Juni an, bei dem ein Hauptfokus auf den Inflationserwartungen der US-Haushalte liegt.
Merck Finck/HK