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13. März 2022

Energiekrise verschärft sich 

Der europäische Strommarkt ist weiterhin in Aufruhr. Die Invasion in der Ukraine hat die Energie- und Stromkosten in Europa nochmal explodieren lassen sowie die Inflation angetrieben. Hinzu kommt, dass die Sanktionen Geschäfte mit Russland in der Krise zusätzlich erschweren.

Dr. Volker Schmidt, Senior Portfolio Manager bei Ethenea
Dr. Volker Schmidt, Senior Portfolio Manager bei Ethenea

Volker Schmidt, Senior Portfolio Manager bei Ethenea, kommentiert: „Die jüngsten Ankündigungen über einen Stopp russischer Gaslieferungen lassen erahnen, dass das Ende der Preissteigerungen noch lange nicht erreicht ist.“ 

Pleitewelle!

„Viele Billiganbieter von Strom in Deutschland, England und in anderen Ländern haben die Belieferung ihrer Kunden eingestellt oder sind pleite gegangen. Sie konnten die höheren Preise der Stromproduzenten nicht abfedern“, berichtet Schmidt. Dies zeige, dass im lange als eher stabil angesehene Sektor der Energieversorger Vorsicht geboten sei. Anleger sollten sich daher sehr genau informieren, ob es sich bei dem Unternehmen um einen Stromerzeuger, einen Netzwerkbetreiber oder einen Großhändler handelt, der letztlich den Strom an die Endverbraucher verkauft. Teilweise seien Unternehmen auch in zwei der angesprochenen Bereiche tätig. 

Energiepreis befeuert Inflation

„Die Zentralbanken stehen vor dem Dilemma einer durch die Energiekosten unerwartet schnell steigenden Inflation, die sich nicht nur an den Tanksäulen, sondern durch die Verteuerung der Lieferketten mittelfristig auch in allen Bereichen des Lebens niederschlagen werden. Die Energiekosten werden sich mit Zinssteigerungen kaum bekämpfen lassen, auch wenn es das Mandat der Zentralbanken ist, eine ausufernde Inflation zu verhindern“, so der Anleihenexperte.

Bei Ethenea erwarte man, dass die Federal Reserve sicherlich mehrmals in diesem Jahr ihre Leitzinsen anheben und die EZB möglicherweise gegen Ende des Jahres nachziehen werde. Die Entwicklung der Langfristzinsen ist unklar.

Selektive Strategie

„Einerseits sollte die Inflation für steigende Renditen sorgen, andererseits sind Staatsanleihen als sicherer Ort vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine aktuell besonders stark nachgefragt. Und zuletzt traten sogar Rezessionsängste hervor. Auch hier bleiben wir vorsichtig und achten auf eine niedrige Duration in unseren Anleihenportfolios. Bei Ethenea bleiben wir weiterhin vorsichtig und sehr selektiv bei unseren Anleiheninvestments, dies gilt insbesondere im Versorgungssektor“, sagt Schmidt.

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Ethenea Independent Investors/HK

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