7. Oktober 2025

Edelmetalle: Gold schreibt Rekorde

Die Schlagzeilen in den vergangenen Wochen richteten sich vor allem in eine Richtung, die der Goldnotierung. Und das zu Recht, denn der Goldpreis erklomm immer weitere Rekorde und übersprang erstmals die Marke von 3.900 US-Dollar je Feinunze.

Doch auch die anderen Edelmetalle hatten einen schwungvollen Start in den Herbst und mussten sich keineswegs verstecken. Etwas weniger dynamisch ging es bei den Industriemetallen zu, bei denen vor allem Kupfer im Fokus stand. Der Energiesektor tendierte seitens der Rohölnotierungen und des europäischen Gaspreises abwärts.

Viele Faktoren stützen Gold

In einer Analyse der DekaBank heißt es: „Während die Goldnotierung aufgrund der erneuten Allzeithochs in den vergangenen Wochen im Fokus der Anleger blieb, kletterte auch der Silberpreis in Richtung neuer Rekordstände. Die Preise von Palladium und Platin legten im Vormonatsvergleich ebenfalls kräftig zu. Der Goldpreis dürfte zusätzlich zu der strukturell getriebenen Nachfrage der Notenbanken vor allem von den Nettomittelzuflüssen bei den physisch gedeckten Gold-ETFs profitiert haben. Sowohl die US-Zölle als auch die geopolitischen Risiken sorgen weiterhin für erhöhte Unsicherheit. Zudem lieferte der US-Dollar Unterstützung, und die US-Notenbank senkte zum ersten Mal in diesem Jahr die Leitzinsen. Trotz immer neuer Rekordniveaus sehen wir die Risiken für unsere Preisprognose stärker auf der oberen Seite.“

Prognose: Weiter aufwärts

Die Deka-Experten: „Strukturell erhöhte Goldkäufe vor allem von Schwellenländernotenbanken zur stärkeren Diversifikation ihrer Reserven, Zuflüsse in physisch gedeckte Gold-ETFs und geopolitische Risiken – darunter der Russland-Ukraine-Krieg, der Nahost-Konflikt und eine erratische Politik der USA unter Präsident Trump – sorgen für einen anhaltenden Aufwärtsdruck beim Goldpreis. Zugleich bergen die protektionistischen Maßnahmen der USA – wie die Einführung neuer Zölle – Aufwärtsrisiken für die US-Inflation. Eine Beschleunigung des Preisauftriebs in den USA könnte die US-Notenbank dazu zwingen, von den eigentlich noch zu erwartenden Leitzinssenkungsschritten abzusehen, was die Goldpreisdynamik kurzfristig etwas bremsen könnte. Alles in allem erwarten wir einen Aufwärtstrend des Goldpreises, der langfristig mindestens die globale Inflation widerspiegeln dürfte.“

DekaBank/HK

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