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24. Juni 2021

Corona: Größter Schock seit Weltkrieg

Die DekaBank betrachtet die Auswirkungen der Corona-Krise auf weltwirtschaftlicher Basis. Die Corona-Pandemie war demnach der größte synchrone Schock für die gesamte globale Ökonomie seit dem Zweiten Weltkrieg.

Sowohl der Einbruch des weltweiten BIP als auch die fiskal- und geldpolitischen Gegenmaßnahmen waren ohne Beispiel in den vergangenen 70 Jahren. Durch die entschlossene Reaktion der Wirtschaftspolitik wurde eine Abwärtsspirale aus steigenden Arbeitslosen- und Insolvenzzahlen und sinkendem Konsum sowie Kreditkürzungen verhindert. Dies bildet die Grundlagen dafür, dass die Volkswirtschaften nach dem Abflauen der Gesundheitskrise wieder durchstarten können. 

Schnelle Erholung, steigende Preise

Insgesamt verläuft die Konjunkturerholung wesentlich schneller als noch im vergangenen Jahr erwartet worden war. Eine schnell steigende Nachfrage sorgt derzeit weltweit für Produktions-, Material- und Transportengpässe.

Die damit einhergehenden Preissteigerungen sind wohl eher eine einmalige Nach-Corona-Preiswelle als ein neuer nachhaltiger Inflationsprozess. Trotzdem müssen die Notenbanken wachsam sein mit Blick auf Zweitrundeneffekte. Die große Aufgabe der Wirtschaftspolitik besteht nun darin, sich langsam aus dem hochdosierten Instrumenteneinsatz herauszuschleichen, ohne die Wirtschaftserholung zu beeinträchtigen.

Weiterhin niedrige Zinsen

Auch an den Kapitalmärkten waren die Ausschläge von historischem Ausmaß: nie brach der DAX schneller ein und nie war die Erholungszeit kürzer. Mittlerweile haben sich aber auch die Unternehmensgewinne so deutlich erholt, dass die Bewertungen an den Aktienmärkten sich von den Niveaus vor Corona nicht mehr stark unterscheiden. Für das Zinsniveau hat die Corona am Ende ebenfalls keine ausgeprägte Veränderung gebracht: Das eklatante Niedrigzinsumfeld wird auch in den Jahren nach der Pandemie fortbestehen. 

DekaBank/HK

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