Keiner der großen Aktienindizes in den G7-Ländern befindet sich derzeit auf Kurs, um zur Erreichung des Pariser Klimaziels von einem globalen Temperaturanstieg von 2°C beizutragen. Geschweige denn zum noch ambitionierteren 1,5°C-Ziel.

Vier der sieben Indizes, darunter der FTSE 100 und der S&P 500, befinden sich auf gefährlichen Pfaden in Richtung 3°C oder darüber. Das hat eine neue Studie von Carbon Disclosure Project (CDP) und United Nations Global Compact im Auftrag der Science Based Targets Initiative (SBTi) ergeben.

DAX: Relativ gut

Indizes mit einem höheren Anteil an Emissionen, die sich an wissenschaftsbasierten Zielen (Science-Based Targets, SBTs) orientieren, erhalten demnach niedrigere Temperaturbewertungen. 71 % der Emissionen der deutschen DAX-30-Unternehmen sind durch SBTs abgedeckt, was im Vergleich mit den anderen G7-Indizes zu der niedrigsten Temperaturbewertung des Index von 2,2 °C führt. Indes sind weniger als 1 % der kanadischen SPTSX-60-Unternehmen durch SBTs gedeckt, was zu der gemeinsam höchsten Temperaturbewertung von 3,1 °C führt.

Sofortmaßnahmen gefordert

Unternehmen mit wissenschaftlich fundierten Klimazielen senken bereits in großem Umfang ihre Emissionen. Die vorgelegte Studie fordert alle Unternehmen auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um auf einen 1,5°C-Pfad einzuschwenken.

Weitere Hintergründe und Informationen zur Methodik der Berechnungen können Sie hier downloaden.

CDP/UN Global Compact/SBTi/HK