Impfen: Osten top, Süden flop
Das Burgenland holt Gold beim Impfen, Kärnten liegt hingegen weit zurück, in Wien zeigen sich wiederum große Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken. So eine aktuelle Auswertung des Thinktanks Agenda Austria.
„Das Burgenland hat beim Impfen derzeit klar die Nase vorn“ sagt Ökonom Marcell Göttert von Agenda Austria. Die Berechnung zeigt, dass die elf Gemeinden mit der höchsten Rate an Teilimmunisierungen allesamt im Burgenland liegen. Staatsmeister im Impfen wäre derzeit die Gemeinde Kleinmürbisch im Südburgenland (79,0 Prozent), dicht gefolgt von Ritzing (77,1 Prozent) und Großmürbisch (77,0 Prozent).
Die Nachzügler
Am unteren Ende der Tabelle findet sich die Tiroler Gemeinde Spiss (29,3 Prozent), das Kärnter Stall (30,3 Prozent) und Auerbach in Oberösterreich (31,3 Prozent). Generell liegt der Osten des Landes besser als der Süden und der Norden. Kärnten schneidet bisher am schwächsten ab, was die Durchimpfungsrate betrifft.
Rennen nicht entschieden
Wien zeigen sich große Unterschiede zwischen den Bezirken. Am schwächsten schneiden Favoriten, Simmering und Brigittenau ab.
Hietzing, Neubau und Josefstadt liegen am besten. „Grob gesehen sind die wohlhabenden Bezirke besser durchgeimpft“, sagt Göttert. Die relativ guten Daten von Donaustadt und Floridsdorf zeichnen jedoch ein etwas anderes Bild.
Aber noch ist das Rennen nirgendwo entschieden. „Im Kampf gegen die Pandemie wird wohl entscheidend sein, bis Herbst eine möglichst hohe Durchimpfungsrate zu erzielen“, sagt Göttert: Nur so ließe sich sicherstellen, dass bis zum Herbst eine möglichst hohe Durchimpfungsquote erreicht wird, um Corona in Schach zu halten. „Damit unterstützen wir die Wirtschaft und sichern uns selbst möglichst große Freiheit“, so Göttert.
Agenda Austria/HK