Gold: Weiter auf Höhenflug
Die anhaltend starke physische Nachfrage stützt weiterhin den Höhenflug der Goldnotierung. Der Goldpreis lag in den vergangenen Wochen in einer engen Handelsspanne zwischen 3.300 US-Dollar und 3.400 US-Dollar je Feinunze.
Die Experten der DekaBank analysieren: „Insgesamt bleibt das goldene Edelmetall stark gesucht. Dies belegen auch die jüngst vom World Gold Council (WGC) veröffentlichten Daten für das zweite Quartal. Die Goldnachfrage legte im Vorjahresvergleich um 3 % auf knapp 1.250 Tonnen zu. Dies lag vor allem an der starken Investment-Nachfrage, und hier besonders an den Nettomittelzuflüssen zu den physisch-gedeckten Gold-ETFs (477 Tonnen).“
Ausblick: Bullish für Gold
Die DekaBank meint weiters: „Auch die weiterhin rege Nachfrage der Zentralbanken stützte den Goldpreis (167 Tonnen), wenngleich die Dynamik der Käufe etwas abgenommen hat. Die Schmucknachfrage lag mit 356 Tonnen 14 % unter dem Niveau vom Vorjahresquartal, was auf den hohen Goldpreis zurückzuführen sein dürfte.“ Zentralbankkäufe, geopolitische Risiken und sinkende Leitzinsen bestimmen die Entwicklung des Goldpreises. Dabei bleibt er hin- und hergerissen zwischen vorübergehenden Einflussfaktoren und langfristigen Trends. Geopolitische Risiken, darunter der Russland-Ukraine-Krieg, der Nahost-Konflikt und eine erratische Außen- und Handelspolitik der USA unter Präsident Trump dürften weiterhin für Unsicherheit und Aufwärtsdruck beim Goldpreis sorgen.
Ein weiterer preisstabilisierender Faktor sollte die anhaltende Goldnachfrage der Zentralbanken bleiben, insbesondere aus den Schwellenländern. Zugleich bergen die protektionistischen Maßnahmen der USA – wie die Einführung neuer Zölle – Aufwärtsrisiken für die US-Inflation. Eine Beschleunigung des Preisauftriebs in den USA könnte die US-Notenbank dazu zwingen, von den eigentlich noch zu erwartenden Leitzinssenkungsschritten abzusehen, was die Goldpreisdynamik etwas bremsen könnte. Alles in allem erwarten wir einen moderaten Aufwärtstrend des Goldpreises, der langfristig mindestens die globale Inflation widerspiegeln dürfte.“
DekaBank/HK
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