Japan im Wandel
Der wirtschaftliche Wandel in Japan ist bemerkenswert. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene sind der Ausstieg aus den Negativzinsen und ein positiver Lohn-Preis-Zyklus 2024 bereits seit über 30 Jahren im Entstehen. Das Zinsgefälle und der schwächere Yen haben die Attraktivität der Exporte erhöht.
„Auf einzelwirtschaftlicher Ebene haben Unternehmen eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen, indem sie die früheren bewährten Verfahren, wie Verzicht auf Lohn- und Preiserhöhungen, zunehmend über Bord warfen“, urteilt Ecaterina Bigos, CIO Asia ex-Japan bei AXA Investment Managers.
Profitable Unternehmen
Bigos analysiert weiter: „Unternehmen werden produktiver und profitorientierter. Darüber hinaus trug die Fokussierung Japans auf Sektoren wie Robotik, Automobile und grüne Technologie zu einem Anstieg ausländischer Investments bei. Auch staatliche Anreize für die Privathaushalte, ihre Ersparnisse in Aktien zu investieren, spielten eine Rolle. Auch das externe Umfeld war günstig, da das globale Wachstum robust blieb.
Mit Blick auf die Zukunft stehen die politischen Entscheidungsträger vor dem Balanceakt, einen positiven Abstand zwischen Zinsen und Wachstum aufrechtzuerhalten, während sie mit einem schwächeren globalen Wachstum, Zollunsicherheit und einer stärkeren Währung konfrontiert sind. Trotz der unmittelbaren Volatilität stellt Japans Aufschwung einen längerfristigen grundlegenden Wandel dar.“
AXA Investment Managers/HK