24. Oktober 2022

Pensionsloch: 140 Milliarden Euro

Österreichs Steuerzahler werden immer stärker zur Kasse gebeten, um das klaffende Loch im staatlichen Pensionssystem zu stopfen. Allein von 2022 bis 2026 werden in Summe rund 140 Milliarden Euro aus dem Budget ins Pensionssystem zugeschossen werden müssen.

Der Unterschied zwischen den Auszahlungen an die Pensionisten und den Einzahlungen der Aktiven wächst von Jahr zu Jahr. Bis 2026 wird das Defizit im staatlichen Pensionssystem auf fast 33 Milliarden Euro ansteigen, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. Das ist fast eine Verdoppelung innerhalb von 15 Jahren.  

Pensionsalter anpassen

Der Grund für die hohen Defizite: Wir gehen noch immer so früh in Pension wie vor 50 Jahren, obwohl die Lebenserwartung zu Pensionsantritt seither um mehr als sieben Jahre gestiegen ist. Von 2022 bis 2026 muss der Staat insgesamt rund 140 Milliarden Euro ins Pensionssystem zuschießen. „Wir versenken Jahr für Jahr fast die gesamten Lohnsteuereinnahmen im Pensionsloch. Aber nichts geschieht. Ganz im Gegenteil. Statt endlich das Pensionssystem an die Lebenserwartung zu koppeln, wird das finanzielle Problem noch mit außertourlichen Pensionserhöhungen vergrößert“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. 

Agenda Austria/HK

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