GELD-Magazin, April 2022

ISIN DE0007664039 Kurs (25.03.2022) 151,10 € KGV 2021 6,0 Marktkap. 97,40 Mrd.€ KGV 2022e 4,9 Umsatz 2022e 267,07 Mrd.€ KGV 2023e 4,5 BW/Aktie 2022e 303,00 € DIV. 2021 5,00% ISIN DE000A1EWWW0 Kurs (25.03.2022) 212,45 € KGV 2021 23,2 Marktkap. 40,46 Mrd.€ KGV 2022e 21,5 Umsatz 2022e 23,94 Mrd.€ KGV 2023e 18,3 BW/Aktie 2022e 36,90 € DIV. 2021 1,56% ISIN DE0005470405 Kurs (25.03.2022) 41,08 € KGV 2021 17,6 Marktkap. 3,67 Mrd.€ KGV 2022e 10,8 Umsatz 2022e 8,43 Mrd.€ KGV 2023e 8,6 BW/Aktie 2022e 44,50 € DIV. 2021 2,50% Satte Gewinne. Noch ist die Lage für VW trotz des Stresses im Elektronik-Einkauf re- lativ komfortabel. Unterm Strich verdiente der Autoriese 2021 15,4 Milliarden Euro: drei Viertel mehr an Nettoertrag als 2020. Nach den coronabedingten Absatzproble- men des Vorjahres wuchs der Umsatz um 12,3 Prozent auf 250,2 Milliarden Euro. Bei den Auslieferungen schnitt der Konzern schlechter ab. Die Zahl der weltweit überge- benen Fahrzeuge sank um 4,5 Prozent auf knapp 8,9 Millionen. Auch im laufenden Jahr wurde ein Rückgang gemeldet, es ging um rund ein Sechstel abwärts. Sportliche Ziele. Die Aktie des Sportartikel- herstellers musste dem DAX-Waterloo eben- falls Tribut zollen: so stark, dass etliche Bro- kerhäuser neue Kaufempfehlungen ausspra- chen. Aufgrund der schwächeren Nachfrage aus China wurden allerdings die Kursziele gesenkt. Diese versprechen dennoch eine Kursrendite von über 20 Prozent. 2021 hat sich der Gewinn auf 1,49 Milliarden Euro mehr als verdreifacht. Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro nach oben. Damit verfehlte der Konzern je- doch die gesenkte Prognose. Grund dafür waren Fabrik-Schließungen in Vietnam. Preismacht wiedergewonnen. Der Chemie­ konzern will dank Preiserhöhungen sein Er- gebnis im laufenden Jahr deutlich steigern. Dabei peilt das Unternehmen für das erste Quartal ein operatives Gewinnplus von bis zu 32 Prozent an. Trotz der Weitergabe von Rohstoff- und Energiepreisen konnte Lan- xess bei guten Volumina weiter wachsen. 2021 setzte das Unternehmen 7,5 Milliarden Euro um: ein Zuwachs von 24 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) kletterte um gut 17 Prozent auf 1,01 Milliar- den Euro. Alleine im vierten Quartal 2021 erhöhte Lanxess die Preise um ein Viertel. VW . Chipkrise gut gemeistert ADIDAS . Fußball-WM als Kurstreiber LANXESS . Kosten weiter gerollt winn von 97,9 Millionen Euro im Jahr 2020, weist klar darauf hin. Neben der klinischen Entwicklung zweier neuer Präparate führt Morphosys zwei weitere Phase-III-Studien mit dem Krebsmedikament Monjuvi durch: das Mittel ist bei einer Blutkrebsform zugel- assen, in den Tests geht es um weitere Indi- kationen. Auch an der angepeilten Brutto- marge von 75 bis 80 Prozent hält Morphosys trotz höherer Kosten für Forschung und Ent- wicklung fest. Der Börsenwert von nur noch rund 800 Millionen Euro könnte US-Groß- aktionär Incyte dazu veranlassen, den For- schungspartner ganz zu übernehmen. Die Amerikaner waren bei 130 Euro (aktuell 24 Euro!) eingestiegen. BayWa:Voller Energie Vorläufige Zahlen zeigen ein starkes Jahr 2021 für die Münchner BayWa. Der Agrar- und Baustoffhandelskonzern steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um ein Fünftel auf 19,8 Milliarden Euro, der Gewinn legte sogar noch stärker zu und fiel mit 266,6 Mil- lionen Euro um 26 Prozent höher aus als im Jahr zuvor. Dazu steht die neu aufgebaute Sparte grüne Energien regelrecht unter Strom. Alle drei operativen Geschäftsfelder haben zur Ergebnissteigerung beigetragen. Bei Agrarprodukten, auf die 2021 mehr als die Hälfte der Umsätze entfielen, ließen hö- here Kalipreise die Düngemittelumsätze stei­ gen. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine brachte zusätzliche Dynamik in den Markt, da Russland einer der weltweit wichtigsten Produzenten von Düngemitteln ist. Der Bereich Bau hängt stark von Preisen für Energie und Rohstoffen ab, die hohe Aus- lastung des Baugewerbes sorgt für eine hohe Nachfrage nach Baustoffen, deren Preise weiterhin auf hohem Niveau verbleiben. Die Energiesparte mit Fokus auf Sonnen- und Windkraftstrom läuft stark, auch weil Bay- Wa als unabhängiger Stromerzeuger tätig ist und sein Engagement im Bereich Elektromo- bilität ausbaut. So bietet BayWa passende Hardware und Dienstleistungen im Bereich Ladeinfrastruktur an. BayWa-Aktionäre sol- len für das abgeschlossene Jahr pro Aktie 1,05 Euro ausgeschüttet bekommen – fünf Cent mehr als bislang. EUR 80 160 120 140 100 180 200 240 220 260 2019 2020 2021 160 240 200 220 180 260 280 320 300 340 EUR 2019 2020 2021 EUR 45 40 35 50 30 55 60 65 2019 2020 2021 April 2022 – GELD-MAGAZIN . 51

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