GELD-Magazin, November 2021

Credits: beigestellt/Archiv; flickr.com/photos/fotoblasete/antonioxalonso; lovelyday12/stock.adobe.com BANKING . Kurzmeldungen Klimawende: Banken als Schlüssel Zentrale Rolle. Banken finanzieren in Europa mehr als 90 Prozent der KMU und etwa 80 Prozent der europäischen Großunternehmen. Das bedeutet, dass sie eine zentrale Rolle bei der größten Herausforderung unserer Zeit spielen: der Klimakrise. Stephanie Maier, Nach- haltigkeitsexpertin bei GAM Invest- ments, kommentiert: „Dabei geht es nicht nur um ihre direkten Finanzie- rungsaktivitäten – allein im Energiesek- tor haben die 35 größten Banken in den drei Jahren bis 2019 fast drei Billionen Dollar an Finanzmitteln bereitgestellt. Die Banken haben aber auch einen entschei- denden Multiplikatoreffekt auf die übrige Wirtschaft durch ihr Engagement bei bestehenden Kunden.“ Wenn es den Banken gelingt, das Klimarisiko in Kundengespräche zu integrieren und Umweltkriterien bei Kreditvergabe und Preisgestaltung für Kre- dite zu berücksichtigen, können sie einen erheblichen Beitrag leisten, um das Emissions-Wachstum einzudämmen. Stephanie Maier, Nachhaltigkeits-Spezialistin bei GAM Investments Die richtige „Kerbe“. 2,2 Milliar- den Menschen auf der Welt haben eine Sehbehinderung, was für sie auch im Bankgeschäft negative Auswirkungen hat: Für diese Men- schen ist es ein echtes Problem, ihre Zahlungskarte zu erkennen. Mastercard hat darauf mit der Ein- führung eines neuen barrierefreien Kartenstandards für blinde und sehbehinderte Menschen reagiert, der Touch Card. Hier wurde ein System von „Kerben“ an der Seite der Karte eingeführt: Dieses soll den Verbrauchern helfen, die passende Karte allein durch Berührung auf die richtige Art und Weise zu benutzen. Die Touch Card-Kredit- karten haben eine runde Kerbe, die Debitkarten eine breite quadra- tische Kerbe und die Prepaid-Karten eine dreieckige Kerbe. Der Stan- dard wurde so konzipiert, dass er mit POS-Terminals (Point of Sale) und Geldautomaten kompatibel ist, so dass er in großem Umfang eingesetzt werden kann. Die Karte wurde von IDEMIA mitentwi- ckelt, einem Unternehmen für Identifikationstechnologie, das auf Führerscheine und biometrische Zahlungskarten spezialisiert ist. Touch Card: Hilfe für Sehbehinderte So funktioniert das Banking der Zukunft Digitale Produkte liegen voll im Trend. Aber was tun, wenn es um komplexe Themen wie Finanzierungen geht? D ie Digitalisierung schreitet in allen Lebenslagen voran – auch im Ban- king. Wer früher noch am Schalter sein Geld überweisen ließ, erledigt das heu- te für gewöhnlich online: einfach, ortsunab- hängig und zeitsparend. Es bringt ein hohes Maß an Flexibilität, zuhause am Sofa oder im Büro zwischen Terminen alltägliche Ge- schäfte abwickeln zu können. „Raiffeisen Wien. Meine Stadtbank“ bietet ein breites Angebot an entsprechenden Lö- sungen. Oberster Anspruch bei der Ent- wicklung ist dabei stets, das Finanzleben der Kunden nachhaltig zu erleichtern. Mit unserem Omnikanal-Ansatz, der sämtliche Kontaktwege miteinander vernetzt, schaf- fen wir genau das und richten uns zugleich nach individuellen Bedürfnissen. Ein Beispiel: Wenn jemand über unser On- line Banking „Mein ELBA“ einen Bonuskre- dit beantragen möchte, aber im Prozess merkt, dass er doch die persönliche Bera- tung bevorzugt, kann er jederzeit seine Stammfiliale aufsuchen und ein Mitarbeiter setzt dort fort, wo zuvor aufgehört wurde. Videoberatung als zusätzliches Angebot Geht es hingegen um komplexe Themen wie Finanzierungen, ist der direkte Aus- tausch mit Experten unverzichtbar. Wir ge- hen deshalb sogar einen Schritt weiter und KOMMENTAR . Patricia Kasandziev, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien digitalisieren mit der Videoberatung das Beratungsge- spräch. Ist keine Zeit für einen Vor- Ort-Besuch, kann man sich mit un- seren Fachleuten nach Terminverein- barung im virtu- ellen Raum austauschen – neuerdings mit- unter über den Traum vom Eigenheim. Die Erfolgsformel der Stadtbank lautet, digital und persönlich da zu sein. So machen wir den Unterschied, so funktioniert Banking der Zukunft. www.raiffeisenbank.at Patricia Kasandziev, Bereichsleiterin Digitalisierung der RLB NÖ-Wien FOTO: Roland Rudolph 20 . GELD-MAGAZIN – November 2021

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