GELD-Magazin, Juni 2021

Fokus auf Afrika. Über eine 100 Millionen Euro schwere Investitions- Initiative wollen die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) und die Europäische Investitionsbank (EIB) zur Stärkung des afrikanischen Privatsektors beitragen. Dadurch sollen Unternehmensinvestitionen be- schleunigt, wirtschaftliche Widerstandskraft in der Covid-Krise erhöht und tausende Arbeitsplätze geschaffen werden. Die OeEB wird die Kre- dite an afrikanische Firmen weiterleiten, entweder direkt oder über lo- kale Finanzinstitute. Unternehmen, die am stärksten von den Proble- men der Covid-19-Krise betroffen sind, kommen für die neue Finanzie- rungsinitiative in Betracht. Das Projekt ist auch ein Beispiel dafür, wie die europäische und nationale Ebene effizient zusammenarbeiten kön- nen. Im Bild bei der Vertragsunterzeichnung: Michael Wancata (OeEB), Werner Hoyer (EIB), Gernot Blümel (Finanzminister und Gouverneur der EIB), und Sabine Gaber (OeEB). OeEB: 100 Millionen Euro-Hilfe Credit: beigestellt EZB Kurswechsel Reduktion. Die Korrektur auf den Rentenmärkten der Eurozone beruht zu einem großen Teil darauf, dass sich Marktteilnehmer auf einen mittelfristig be- vorstehenden Kurswechsel der EZB einstellen. Die Deka Bank kommentiert: „Da wir für die kommen- den Jahre von einer eher moderaten Inflationsent- wicklung ausgehen, haben die Märkte unseres Er- achtens schon jetzt eine etwas zu schnelle Normali- sierung der Geldpolitik eingepreist. Um die Risiken des Ausstiegsprozesses zu verringern, sollte die EZB durch ihre Kommunikation sicherstellen, dass sich Anpassungen am Wertpapierkaufprogramm PEPP nicht auch auf die Markterwartungen über die An- leihekäufe des APP (Asset Purchase Programme) und zukünftige Leitzinserhöhungen niederschla- gen.“ Der erste wichtige Schritt des geldpolitischen Ausstiegs besteht laut den Experten darin, dass die EZB die Wertpapierkäufe des PEPP zunächst redu- ziert und vermutlich im Frühjahr ganz einstellt. Credits: beigestellt/Archiv; OeEB Beste Regionalbank. ImRahmen der Verleihung des FMVÖ-Recom- mender-Awards 2021 erhielt die Hypo Vorarlberg abermals das Gütesiegel für exzellente Kunden- orientierung. Darüber hinaus kann die Bank das letztjährige Er- gebnis erstmals mit einem Sieg in der Kategorie „Regionalbanken“ toppen. Den Vorstandsvorsitzen- den Michel Haller bestärkt das Er- gebnis darin, „auch in Zukunft auf hochwertige Beratung durch engagierte und bestens ausgebildete Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter zu setzen.“ Die Recommender-Be- fragung des Finanz-Marketing Verbandes Österreich (FMVÖ) fand in diesem Jahr zum 15. Mal statt und gilt als Branchenbarometer für Banken und Versicherungen. Auf Basis einer repräsentativen Studie wurden im ersten Quar- tal 2021 rund 8000 Kunden österreichischer Banken und Versicherungen befragt. Das Recommender-Gütesiegel er- halten all jene Institute, die den jeweiligen Branchendurch- schnitt aus den letzten fünf Jahren um einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Michael Haller, Vorstands- vorsitzender Hypo Vorarlberg Hypo Vorarlberg: Ausgezeichnet 0123456 DIE ZAHL DES MONATS 82% Ethik im Trend. In Österreich leben 1,4 Millionen Menschen mit Behinde- rungen, das sind immerhin 18,4 Prozent der gesamten Bevölkerung. Die UniCredit Bank Austria hat eine repräsentative Umfrage unter Menschen mit Behinderungen durchgeführt, wie es ihnen während des letzten Jahres ergangen ist und wie sich ihre Situation während der Pandemie verändert hat. 80 Prozent der befragten Menschen mit Behinderungen befanden sich während der Pandemie in einem aufrechten Beschäftigungsverhältnis und 82 Prozent gaben an, dass ihre finanzielle Situation durch die Coronakrise nicht gelitten hat. Trotzdem empfanden 45 Prozent der Befragten, dass sich ihre Gesamtsituation durch die Krise verschlechterte. Weitere Studienergeb- nisse: Für Menschen mit Behinderungen gab es aufgrund der Corona-Maß- nahmen zusätzliche Barrieren, an die jemand, der diese Einschränkung nicht hat, vielleicht gar nicht denkt: So war etwa durch das Tragen von Mas- ken ein Lippenabsehen unmöglich. Zudem wurde bei den rasch eingeleite- ten Maßnahmen und der aufgebauten Infrastruktur zur Bekämpfung der Pandemie oft auf die Beachtung von Barrierefreiheit vergessen. BANKING . Kurzmeldungen 26 . GELD-MAGAZIN – Juni 2021

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