GELD-Magazin, April 2021

42 . GELD-MAGAZIN – April 2021 0123456789012 S IMMO: Verschiebung der Hauptversammlung Flughafen Wien: Größte Photovoltaikanlage Österreichs geplant DIE ZAHL DES MONATS 195.600.000 Übernahmeangebot. Die S Immo verschiebt aufgrund des Übernahmeangebots der Immofinanz ihre ursprünglich für 30. April geplant gewesene Hauptver­ sammlung. Sie soll nun zeitnah nach dem Ende der Annahmefrist des von der Immofinanz angekündigten Übernahmeofferts stattfinden, damit die Aktionäre eine fundierte Entscheidung über den von der Immofinanz in Aussicht gestellten Antrag zur Änderung der Höchststimmrechte treffen können. Die Immofinanz will das Angebot und die Angebotsunterlagen nach Freigabe durch die Übernah­ mekommission voraussichtlich am oder um den 15. April veröffentlichen. Am 25. März hatte die Immofinanz ihr Übernahmeangebot von 18,04 Euro auf 22,25 Euro je Aktie nach oben geschraubt. EBITDA. Die Mieteinnahmen der CA Immo legten 2020 um 6,7 Prozent auf 235,6 Millionen Euro zu – unterstützt durch eine hohe Auslastung, organi­ sches Portfoliowachstum sowie Zu­ käufe. Mietreduktionen und mietfreie Zeiten infolge der Corona-Pandemie belasteten das Nettomietergebnis mit einem überschaubaren Betrag von 7,8 Millionen Euro. Das EBITDA stieg trotz eines Einmalaufwands von 25,5 Millionen Euro für die BUWOG-Scha­ denersatzklage um 13,9 Prozent auf 195,6 Millionen Euro. Das Neubewer­ tungsergebnis erreichte zwar den sehr hohen Wert von 183,5 Millionen Euro, aber das EBIT fiel dennoch im Jahres­ abstand auf 375,4 Millionen Euro. Der FFO 1 übertraf mit 133,8 Millionen Euro (+0,4 %) das Minimalziel von 126 Millionen Euro deutlich. Der Buchwert lag zum 31.12. bei 33,63 Euro je Aktie, der EPRA NAV bei 41,05 Euro je Aktie. Das Management schlägt eine stabile Dividende von einem Euro je Aktie vor. Credits: sdecoret/stock.adobe.com; beigestellt AT&S Mikroelektronik-Projekt Förderung. Österreich meldete im Dezember 2020 seine geplante Beteiligung an dem Mikro­ elektronik-IPCEI (Important Project of Common European Interest) durch die Bereitstellung öf­ fentlicher Unterstützungen von insgesamt 146,5 Millionen Euro für drei Unternehmen in Öster­ reich – Infineon, AT&S und NXP Semiconduc­ tors – bei der Kommission zur Genehmigung an. Das IPCEI soll strategisch bedeutende Schlüssel­ technologien in der EU im weltweiten Wettbe­ werb stärken. Mit der staatlichen Unterstützung sollen zusätzliche private Investitionen von 530 Millionen Euro mobilisiert werden, hieß es sei­ tens der EU-Behörde. Die geförderten Unter­ nehmen sollen ihre zusätzliche Forschung im Bereich Mikroelektronik vor allem auf die Si­ cherheit, die Energieeffizienz und die Integrati­ on von Verpackungstechnik für Mikroelektronik konzentrieren. AKTIEN . Kurzmeldungen „Die neue Photovoltaik- Anlage am Airport wird uns in Zukunft ein Drittel des gesamten Strombedarfs liefern.“ Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wien CO 2 -Neutralität. Auf die Kraft der Sonne setzt der Flughafen Wien schon seit einigen Jahren: Seit 2016 wurden fünf Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des Hangars 7, sowie der alten Winterdiensthalle, des Air Cargo Center, auf dem Areal der ehemaligen Kläranlage und zuletzt auf dem Dach des neuen Of­ fice Park 4 in Betrieb genommen. Heuer entstehen drei weitere Anlagen am Airport: Zwei kleinere auf den Parkhäusern 3 und 8, sowie südlich der Piste 11/29 auf einer Fläche von rund 24 Hektar, was rund 48 Fußballfeldern entspricht. Baubeginn der neuen und mit rund 24 MW Peak Leistung in Öster­ reich größten Photovoltaik-Anlage ist im Frühjahr 2021, die Inbetriebnahme ist im kommenden Jahr geplant. „Der Flughafen Wien ist damit auf dem be­ sten Weg, Europas erster Green Airport zu werden. Schon in wenigen Jahren werden wir unseren Be­ trieb CO 2 -neutral führen. Die neue Photovoltaik-An­ lage am Airport, die 30 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr liefern wird, was dem gesamt­ en Strombedarf von rund 7000 Haushalten ent­ spricht, ist dafür ein wichtiger Meilenstein. Genutzt dafür werden nur sehr eingeschränkt nutzbare Flä­ chen in unmittelbarer Pistennähe. Künftig werden wir damit rund 30 Prozent unseres Jahresstrombe­ darfs aus den acht Photovoltaik-Anlagen am Standort decken können“, hält Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, fest. Damit kommt der Flugha­ fen Wien seinem Ziel, in einigen Jahren vollständig CO 2 -neutral zu sein, einen großen Schritt näher.

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