GELD-Magazin, Februar 2021

Einschränkungen. Schon lange ru- moren hartnäckige Gerüchte durch den Raum: Bereits seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 würde die Poli- tik versuchen, das Bargeld scheib- chenweise abzuschaffen. Befeuert werden diese Diskussionen nun durch neue Bestrebungen der Europäischen Kommission: Sie denkt über eine ein- heitliche Obergrenze für Bargeldzahlungen in allen EU-Staaten nach. Droht so- mit das Szenario absoluter Überwachung von Geldströmen, was den Bürger noch gläserner machen würde? Ganz so schlimm wird es nicht kommen. Viel eher versucht die EU mit einheitlichen Standards, für mehr Übersichtlichkeit zu sorgen. Denn wer heute in Europa bar bezahlen will, begegnet völlig unter- schiedlichen Regeln. Manche EU-Staaten haben eine fixe Obergrenze, andere nicht. In Frankreich beispielsweise liegt das Limit bei nur 1000 Euro. Dem Ver- nehmen nach will die EU-Kommission eine Grenze von 10.000 Euro anvisieren. 012345 BRENNPUNKT . Kurzmeldungen Notfall bei Nächtigungen. „Österreichs Tourismus hat nur einen Wunsch an Arbeitsminister Martin Ko- cher: Dass die Regierung nach einem Jahr Nächti- gungs- und Einnahmenausfällen beschäftigungsinten- sive Dienstleister stärker in den Fokus der Arbeits- marktpolitik rückt“, so Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Wie wichtig das ist, bestätigen unter anderem folgende Zahlen: 25 Prozent der Kurzarbeiter kommen aus dem Tourismus, das sind sieben von zehn Branchebeschäf- tigten. Bis große Würfe, wie die von Finanzminister Gernot Blümel und von der ÖHV geforderten EU-wei- ten Erhöhungen der Beihilfen-Obergrenzen, gelingen, müssten kleinere wirksame Akzente gesetzt werden. DIE ZAHL DES MONATS 25% Die Zeiten ändern sich. Die Banken auch. Beratung bedeutet unser Wissen zu teilen. www.wienerprivatbank.com Bargeld: Durch die Hintertür abgeschafft?

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