GELD-Magazin, November 2020

0123456 Cyber-Sicherheit: Auf demVormarsch „Geiselhaft“. Cybersecurity ist an einem Wendepunkt und in den den Chefetagen angekommen: 50 Prozent von über 3000 befragten Unternehmen weltweit geben an, Cybersecurity und Datenschutz in jeder Geschäftsentscheidung zu berücksichti- gen – eine Verdopplung zum Vorjahreswert (25 Prozent). So eine Studie von PwC, die noch weitere interessante Ergebnisse liefert: Um auf alle Risikoszenarien vorbereitet zu sein, planen 43 Prozent der Führungskräfte eine Erhöhung ihrer Stress- tests, um sicherzustellen, dass ihre kritischen Unternehmens- funktionen im Falle eines Hackerangriffs weiterhin funktionie- ren. Abschließend ein Ausblick auf die Bedrohungen für 2021: Die größten Risikobereiche sehen die Befragten bei Anbietern von IoT- und Cloud-Diensten sowie bei Social Engineering – mehr als 60 Prozent halten Angriffe hier für sehr wahrschein- lich. Als besonders gefährlich stufen sie dabei Cyberattacken auf Cloud Services sowie Ransomware ein. Bei diesen werden die Systeme „in Geiselhaft“ genommen und erst gegen Löse- geldzahlung (oft in Millionenhöhe) wieder freigegeben. BRENNPUNKT . Kurzmeldungen Jetzt anmelden: ARS Akademie, 1010 Wien [email protected] | +43 (1) 713 80 24-0 JETZT DURCHSTARTEN MIT DER ARS AKADEMIE Gesamtprogramm unter ars.at 11266 14.12.20, Wien* Grundlagen Finanzstrafrecht – Vermeiden Sie teure Fehler RR Springer | HR Dr. Bartalos 20829 17.12.20, Virtual Classroom Eigenmittel – Basel III und weitere Entwicklungen im Kapitalbereich MMag. Schirk | Dr. Sopp, CFE WISSEN MACHT ERFOLG *Als Präsenz- oder auch Online-Seminar buchbar DIE ZAHL DES MONATS 61% Überraschend positiv. Sechs Monate nach dem Ausbruch der Coro- na-Krise hat Marketagent neuerlich Österreichs Marketing- und Kom- munikationsexperten zu ihren Erfahrungen und Erwartungen befragt – mit teils deutlichen Veränderungen. 61 Prozent waren von der wirt- schaftlichen Entwicklung positiv überrascht – nur noch 28 Prozent sehen eine Bedrohung fürs eigene Unternehmen (nach 41 Prozent im April). -Die Corona-Arbeit der Bundesregierung wird von zwei Drittel als kompetent bezeichnet, doch nur noch 5,4 Prozent nennen sie „sehr kompetent“ – bei der Befragung im April waren es fast 58 Pro- zent. Überaus spannend lesen sich die Ergebnisse zur Frage nach den Chancen und neuen Möglichkeiten, welche die Krise eröffnen könnte. Verstärkt hat sich hier die „Umsetzung längst nötiger Veränderungen“ mit einem Plus von zuletzt 44,9 auf aktuell 58,8 Prozent. Auch die räumliche und zeitliche Autonomie wird von mehr Befragten als Po- tenzial gesehen: 78,4 gegenüber 68,7 Prozent im April. Autobranche: 2021 als Schlüsseljahr Disruption. Mit einer Börsenkapitalisierung von rund 330 Milliarden Euro ist der US-Elektroautobauer Tesla am Markt doppelt so hoch bewertet wie die deutschen Fahrzeugherstel- ler BMW, Daimler und Volkswagen zusammen. Dabei setzt Tesla nur rund 26 Milliarden Euro im laufenden Jahr um. Die drei größten deutschen Anbieter dürften zusammen auf mehr als 460 Milliarden Euro kommen. Da stellt sich die entschei- dende Frage: Sind die traditionellen Autobauer endgültig ab- gehängt? Bei Union Investment lautet die Antwort darauf: „Es eröffnen sich Chancen.“ Denn Europa setzt auf nachhaltige Mobilität und will die Emissionsziele verschärfen. Den deut- schen Autobauern spielt dies in die Karten. Sie stehen kurz vor einer Modelloffensive im Segment für Elektroautos, in der Börsenbewertung wird dies bislang noch kaum honoriert. Als Investment sollten traditionelle Automobilhersteller also nicht abgeschrieben werden. Denn sie bieten auch attraktive und ziemlich sichere Dividenden.

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