GELD-Magazin, Oktober 2019

VERMÖGENSVERWALTER: Schlechter Job? „O’ZAPFT IS“. Man muss die Ökonomie nicht immer bierernst betrach­ ten, so hat die UniCredit das traditionelle Münchner Oktoberfest einem Vergleich unterzogen. Wie bereits in den Jahren zuvor sind auch in diesem Jahr die Preise auf der Wiesn gestiegen, wenngleich auch nicht mehr ganz so rasant wie noch imVorjahr. Eine Maß Bier kostete 2019 im Durchschnitt 11,60 Euro – das sind 36 Cent beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als 2018. Auch der von UniCredit ermittelte „Wiesn Visitor Price Index“ stieg erneut - in diesem Jahr um 2,7 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent). Er wird aus den Kosten für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr berechnet. Somit liegt die „Wiesn-Inflation“ 2019 weit über der allgemeinen Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutsch­ land von deutlich weniger als zwei Prozent. Ein Prosit der Gemütlichkeit! OKTOBERFEST: „Bieriger“ Wirtschaftsfaktor Kurzmeldungen | BRENNPUNKT ARS AKADEMIE – IHR WEITERBILDUNGSPARTNER Über 20 Jahre Erfahrung und mehr als 330.000 zufriedene Kunden sprechen für uns. Topaktuelle Seminarhighlights für Sie im Überblick! 21742 19.11.19, Wien 3.3.20, Wien Outsourcing in Banken Risikomanagement, rechtliche Rahmenbedingungen & praktische Umsetzung mit Mag. Puntus, LL.M. • Ing. Buchberger 21497 4.12.19, Wien Haftung für Schadensfälle am Kapitalmarkt Judikaturlinien des OGH ab 2006 mit RA Mag. Beer, LL.M. • Dr. Pitak, CFA u. a. 30003 23.1.20, Wien Prozessmanagement und Digitalisierung für Versicherungen Prozessdesign, Entwicklungsarbeiten ... mit Dipl.-Hdl. Tiemeyer SUCHFELD Einfach die Kursnummer in das auf ars.at eingeben! Das Gesamtprogramm finden Sie auf www.ars.at ! JETZT ANMELDEN! [email protected] • +43 (1) 713 80 24-0 ARS Akademie • Schallautzerstr. 2-4 • 1010 Wien VON DEN BESTEN LERNEN NICHT IDEAL. Ist jetzt ein sehr guter Zeitpunkt, eine berufliche Laufbahn in der Vermögensver­ waltung zu beginnen? Dieser Frage geht Chief Investment Officer Guy Wagner von der Banque de Luxembourg Investments in einem span­ nenden Blog-Beitrag nach. Er meint: „Nicht unbedingt! Letztendlich scheint das goldene Zeitalter des Asset Managements vorbei zu sein.“ Seine Argumentation: Das Umfeld (Aktien- und Zinsentwicklung) war in den vergangenen 20 Jah­ ren zwar zweifellos komplizierter als in den zwei Jahrzehnten davor, blieb aber dennoch für das Asset Management günstig. Heute bereiten allerdings das Niedrigzinsum­ feld und volatile Aktienmärkte zusehends Kopfzerbrechen. So scheint der Gedanke völlig unrealistisch, dass ein „ausgeglichenes“ Portfolio, das je zur Hälfte aus Aktien und Anleihen besteht, mittel- und langfristig noch die Renditen generieren kann, die manche Anleger scheinbar erwarten (laut Studien zwischen 5 % und 10 %). Fazit: Vermögensverwaltung ist in Wirklichkeit heute wichtiger als je zuvor, sie war aber auch noch nie so herausfordernd. Wagner: „Ein junger Mensch, der heute die Laufbahn des Asset Managers einschlägt, wird in 20 Jahren nicht unbedingt sagen kön­ nen, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.“ 79 PROZENT der CEOs weltweit befürchten, dass es der Belegschaft im eigenen Unternehmen an ausreichenden Qualifikationen sowie grundlegenden Fähigkeiten mangelt. Dadurch sei das künftige Wachstum ihrer Organisation gefährdet, vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 63 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle PwC-Studie Talent Trends 2019. Man­ gelnde Kompetenzen von Mitarbeitern, vor allem in Zusammenhang mit neuen Technologien, sowie die Suche nach geeigneten Fachkräften sind demnach überall auf der Welt eine große Sorge von Führungskräften. Besonders in Japan (95 Prozent), Mittel- und Osteuropa (89 Prozent) zeigen sich Unternehmens­ lenker beunruhigt, während ihre Kollegen in Italien (55 Prozent) und der Türkei (45 Prozent) sich am wenigsten um Qualifikationen sorgen. Von denjenigen, die sich am meisten Sorgen machen, geben mehr als die Hälfte (55 Prozent) an, dass ihr Unternehmen durch mangelnde Fähigkeiten keine wirksamen In­ novationen hervorbringen kann. Außerdem sind 52 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Personalkosten schneller steigen als erwartet. Die Umfrage zeigt auch, dass sich der Umgang der CEOs mit fehlenden Fachkräften ändert. Beinahe die Hälfte (46 Prozent) der Befragten weltweit gibt an, dass umfas­ sende Umschulung und Weiterbildung essentiell sind, um mögliche Qualifika­ tionslücken zu schließen. ZAHLENSPIEL Guy Wagner, CIO Banque de Luxem- bourg Investments

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=