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12. Dezember 2022

Wer die Lohnsteuer schultert

Unselbstständig Erwerbstätige machen in Österreich keine großen Sprünge. Das liegt insbesondere daran, dass der Staat den Großteil der Einkommen über Sozialabgaben und Steuern „abschöpft“. Die Top-10 der Einkommensbezieher müssen für den Löwenanteil der Lohnsteuer aufkommen. 

Bereits ab einem Bruttojahreseinkommen von knapp 50.000 Euro zählt man laut Berechnungen des wirtschaftsliberalen Thinktanks Agenda Austria in Österreich zum obersten Viertel der Einkommensbezieher. Diese Gruppe bezahlt drei Viertel der Lohnsteuer. Mit rund 70.000 Euro zählt man hierzulande zu den Top-10 der Einkommensbezieher, die mehr als die Hälfte der gesamten Lohnsteuer zu schultern hat.

Kalte Progression eingedämmt

Die Lohnsteuerzahler werden durch die großteils abgeschaffte kalte Progression jetzt zumindest ein wenig entlastet. Agenda Austria meint: „Dabei hat die politische Debatte in den letzten Jahren absurde Züge angenommen. So wurde häufig moniert, dass geringe Einkommen von der Abschaffung der kalten Progression nichts hätten. Das liegt daran, dass diese gar keine Lohnsteuer zahlen und folglich nicht von der kalten Progression betroffen waren. Zudem entlastet die Tarifreform Pensionisten stärker als Arbeitnehmer. Weil Pensionisten über höhere Einkommen verfügen als viele Arbeitnehmer und deshalb auch stärker von der Lohnsteuer betroffen sind.“

Agenda Austria/HK

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