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25. September 2020

Robeco schließt fossile Brennstoffe aus sämtlichen Fonds aus

Robeco hat mit der Entscheidung, Investments in Kraftwerkskohle, Ölsand und arktische Bohrungen von allen seinen Fonds auszuschließen, einen wichtigen nächsten Schritt in seinem nachhaltigen Investmentansatz unternommen.

Der Ausschluss von Investments in Kraftwerkskohle beruht auf der Tatsache, dass diese Energiequelle mit Abstand den höchsten Kohlenstoffausstoß im globalen Brennstoffmix verursacht. Ölsande zählen zu den kohlenstoffintensivsten Bereichen im Rahmen der Rohölförderung, und arktische Bohrungen bergen im Vergleich zur konventionellen Öl- und Gasexploration ein höheres Risiko von Umweltverschmutzungen. Außerdem ziehen sie potenziell irreversible Schädigungen des empfindlichen Ökosystems der Arktis nach sich.

Ausschlusskriterien

Unternehmen, die 25 Prozent oder mehr ihrer Erlöse aus Kraftwerkskohle oder Ölsand beziehungsweise 10 Prozent oder mehr aus arktischen Bohrungen generieren, werden aus den Robeco-Portfolios ausgeschlossen.

Dieser Schritt intensiviert konsequent den bereits bestehenden Ausschluss von Kraftwerkskohle, der bereits für die nachhaltigsten und auf aktive Einflussnahme ausgerichteten Strategien von Robeco galt. Zudem werden nun auch Unternehmen ausgeschlossen, deren Geschäft Ölsand und arktische Bohrungen beinhaltet. Der Ausschluss gilt für alle Investmentfonds von Robeco, mit Ausnahme kundenspezifischer Fonds und Mandate, jedoch einschließlich der Fonds im Bereich SubAdvisory.

Robeco ist davon überzeugt, dass ein aktives Engagement bei investierten Unternehmen im langfristigen Interesse des Unternehmens, seiner Kunden und der Gesellschaft liegt. Bei diesen speziellen Unternehmen dürften entsprechende Maßnahmen jedoch nicht zu wesentlichen Veränderungen führen. Daher wird Robeco seine Aktivitäten zugunsten gesteigerter Nachhaltigkeit auf Sektoren und Unternehmen konzentrieren, bei denen ein Engagement effektiver erscheint. Eine Reihe jüngster Erfolge des Robeco-Engagement-Teams untermauern diese Überzeugung.

Der Ausschluss von Unternehmen, die fossile Brennstoffe verwenden, wird bis Ende des 4. Quartals 2020 abgeschlossen sein.

Victor Verberk, CIO Fixed Income and Sustainability bei Robeco: „Beim Investieren geht es nicht nur darum, Wohlstand zu schaffen, sondern auch um gesellschaftliche Verantwortung – und wir sind fest davon überzeugt, dass der Nachhaltigkeitsfokus uns zu einem noch besseren Asset Manager macht. Unser Schritt, fossile Brennstoffe aus unseren Fonds auszuschließen, ist ein weiterer Meilenstein in unserem Bestreben, den Kohlenstoff-Fußabdruck unserer Investments zu verringern und den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft zu unterstützen. Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich nachhaltiger Investitionen sind wir dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet, das darauf abzielt, den Anstieg der globalen Temperaturen auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen. Dies wird eine erhebliche Verringerung der globalen Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahrzehnten erfordern.“

Robeco/sj

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