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16. März 2021

Rekordjagd an der Wall Street

Die Hoffnungen auf eine starke Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise sorgen an der New Yorker Börse weiterhin für Höhenflüge. Nach der Verabschiedung des billionen-schweren amerikanischen Hilfspakets bekräftigte auch die Eurogruppe, die Pandemie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen.

Der Dow Jones und auch der marktbreite S&P 500 erreichten jeweils neue historische Höchststände. Währenddessen legten auch die technologielastigen und damit konjunktursensiblen Aktien der Nasdaq zu Wochenbeginn wieder zu, so eine aktuelle Analyse der LGT Bank. Der Dow schloss +0.53% höher bei 32’953.46 Punkten und der S&P 500 stieg um +0.65% auf 3’968.94 Zähler. Der Nasdaq 100 legte gleichzeitig um +1.12% zu und beendete den Wochenauftakt bei 13’082.54 Punkten. In Asien folgten die meisten Börsenindizes dem positiven Trend aus Übersee. Gleichzeitig stabilisierten sich die Renditen von Staatsanleihen.

Geschäftsklimaindex: Höchster Wert seit Juli 2020

Im Industriesektor des Großraums New York hat sich die Geschäftsaktivität im März überraschend deutlich verbessert. Der Empire State-Index der Federal Reserve Bank of New York kletterte dabei auf +17.4 Punkte, den höchsten Stand seit Mitte letzten Jahres. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg von +12.1 im Vormonat auf +15.0 Zähler gerechnet. Ein Wert über null signalisiert jeweils eine Expansion im regionalen Industriesektor und darunter eine Kontraktion. Der New Yorker Konjunkturindex ist üblicherweise einer der ersten Frühindikatoren, der von der Fed veröffentlicht wird. Zusammen mit dem Philly Fed-Index der Notenbank von Philadelphia gilt der Empire State als zuverlässiges Indiz für die Entwicklung des wohl am meisten beachteten ISM-Indexes für die nationale US-Industrie.

Machtstellung einzelner Unternehmen wächst

Ebenfalls verweist LGT auf eine aktuelle Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF). Sie zeigt, dass sich die Marktmacht großer multinationaler Unternehmen während der Coronakrise signifikant verstärkt hat. Die Schlüsselindikatoren für eine starke Marktstellung, wie etwa Preisaufschläge über den Grenzkosten und die Konzentration der Einnahmen auf die vier größten Akteure in einem Sektor nehmen laut der IWF-Studie zu. Ein treibender Faktor seien vor allem die Fusions- und Übernahmeaktivitäten. Selbst in Branchen, die als Krisenprofiteure gelten, wie etwa im Digitalsektor, gehören die dominanten Akteure zu den größten Gewinnern, argumentiert der Währungsfonds.

Warnende Worte

Der Bericht nennt keine konkreten Firmennamen, hebt aber klar den Technologiesektor hervor, der die dramatischste Konzentration der Marktmacht zeigt. In diesem Segment seien die Preisaufschläge in den letzten 20 Jahren doppelt so schnell gestiegen wie die gesamtwirtschaftlichen Aufschläge. Der IWF warnt, dass diese Entwicklung das mittelfristige Wachstum bremsen und Innovationen und Investitionen ersticken könnte.

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens: LGT Bank/HK
Fotocredit: stock.adobe/Péter Mács

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