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10. Mai 2022

Lebensmittel-Krise: High-Tech hilft 

Die Weltmarktpreise für Lebensmittel befinden sich auf Rekordhoch. IWF, Weltbank und Vereinte Nationen haben ihre Besorgnis über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine für die Welternährung zum Ausdruck gebracht. Technologische Lösungen können helfen.

Rahul Bhushan, Mitgründer von Rize ETF, Emittent des Rize Sustainable Future of Food ETF
Rahul Bhushan, Mitgründer von Rize ETF, Emittent des Rize Sustainable Future of Food ETF

Russland und die Ukraine gehören zu den fünf sogenannten „Brotkörben der Welt“, die gemeinsam etwa ein Viertel der weltweiten Weizenexporte verantworten. Seit Kriegsbeginn sind die Lieferungen von Weizen und anderer Lebensmittel beeinträchtigt, teilweise gänzlich ausgeblieben. Hinzu kommt der Mangel an Düngemitteln, das Russland und die Ukraine ebenfalls in großen Mengen exportieren.   

Technik als Lösung 

Rahul Bhushan, Mitgründer von Rize ETF, kommentiert: „Sieht man einmal von den aktuellen Versorgungsproblemen ab, hat die Welt jedoch bereits massiv in Technologien und Lösungen investiert, die einen langfristigen, positiven Wandel bewirken könnten. Diese Investitionen flossen nicht nur in die Entwicklung von pflanzlichen Proteinen und Inhaltsstoffen oder in Lieferketten- und Verpackungstechnologien, sondern auch in die Landwirtschaft selbst – mit dem Ziel, diese ressourceneffizienter zu machen, Land und Böden weniger zu schädigen und die Erträge zu steigern, ohne dabei den Lebensunterhalt der Landwirte zu gefährden. All diese Schritte steigern nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern die Versorgungssicherheit der Lebensmittelsysteme.“

Ernten steigern

Lebensmittel Technik

Bhushan verweist auf zwei Agrartechnologie-Titel, die ihm zufolge im Bereich nachhaltiger Lebensmittel- und Landwirtschaftssysteme ausgezeichnet positioniert sind: Die AGCO Corporation ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von fortschrittlichen Landmaschinen und landwirtschaftlicher Präzisionstechnologie. Ziel des Unternehmens ist es, die Ernte zu steigern, ohne dass diese begrenzten Vorräte von Landwirten erschöpft oder weitere Käufe (sprich: Düngemittel) getätigt werden müssen, die Gewinne schmälern könnten. 

Intelligente Maschinen 

Deere & Co (John Deere), weltweit größter Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten und Technologien, plant, sein gesamtes Geschäft in eine vollwertige Agrartechnologieplattform umzuwandeln. Intelligent vernetzte Maschinen und Anwendungen sollen die Produktionssysteme in der Landwirtschaft und im Bauwesen grundlegend verändern. Bis 2026 will das Unternehmen 100 Prozent seiner neuen, kleinen Landmaschinen digital vernetzen, einen vollständig autonomen, batteriebetriebenen Elektrotraktor für die Landwirtschaft herstellen und damit 500 Millionen Hektar bewirtschaften.

„John Deere ist ideal positioniert, um von der steigenden Nachfrage nach landwirtschaftlichen Geräten zu profitieren, die durch die höheren Preise für Agrarrohstoffe angetrieben wird. Auch ansteigende Nachfragen aus der Bau- und Forstwirtschaft sowie Investitionen in die Präzisionslandwirtschaft werden das Wachstum fördern. Die Bemühungen zur Senkung der Betriebskosten in der Landwirtschaftsbranche dürften die Margen des US-Unternehmens ebenso verbessern“, so Bhushan. 

Rize ETF/HK

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