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5. Dezember 2022

Kryptomarkt: Frohes neues Jahr?

Der Kryptomarkt blickt auf ein turbulentes Jahr zurück, das sowohl von Bullen- als auch Bären geprägt war. Welche Entwicklungen kommen auf die noch junge Branche in Zukunft zu, und wie wird das nächste Jahr aussehen? 

Adrian Fritz, Experte von 21.co, Dachunternehmen des Krypto-ETP-Emittenten 21Shares, spricht über die wichtigsten Faktoren, die den Markt 2022 bewegt haben und gibt sechs Prognosen für 2023.

Krypto-Migration 

Adrian Fritz, Research Associate des Krypto-ETP-Anbieters 21Shares
Adrian Fritz, Research Associate des Krypto-ETP-Anbieters 21Shares

„Aufgrund steigender Energiepreise befinden sich Bitcoin-Miner in einer schwierigen finanziellen Lage. Darüber hinaus haben die Zentralbanken weltweit die Zinssätze energisch angehoben, um die Inflation zu bekämpfen, was die Anleger zur Flucht in sichere Häfen veranlasste, was sich wiederum an der Stärke des US-Dollars widerspiegelt. Ausschlaggebend für die Verbesserung der makroökonomischen Bedingungen sind aus Sicht des 21Shares Research vor allem drei Kernthemen: die Entwicklungen des russisch-ukrainischen Krieges, ein möglicher geldpolitischer Kurswechsel der Zentralbanken und die Abkopplung der Kryptowährungen vom Aktienmarkt.“

Strengere Prüfung 

„Vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs des Terra-Luna Netzwerks erließen die US-Regulierungsbehörden ein Verbot von unbesicherten Stablecoins in den USA. In ähnlicher Weise wird der Zusammenbruch von FTX die Proof-of-Reserves-Prüfungen unter den Krypto-Börsen beschleunigen. Die Regulierungsbehörden werden in absehbarer Zukunft verlangen, dass Stablecoins zu 100 Prozent mit einer Off-Chain-Reserve von Dollar, Euro oder einem anderen Zielwert unterlegt werden. Ebenso werden sie den Kryptobörsen Proof-of-Reserves-Audits unterziehen.“

Cosmos und Ethereum: Großes Potenzial 

„Das Blockchain-Protokoll Cosmos ist auf dem besten Weg, als Gewinner im Bereich der Interoperabilitätslösungen hervorzugehen. Zugleich wird Ethereum die wichtigste Smart-Contract-Plattform mit dem dynamischsten Ökosystem bleiben – alternative Layer 1-Blockchains haben sich in Stresstests als nicht konkurrenzfähig erwiesen. Layer 2-Skalierungslösungen hingegen haben deutlich an Akzeptanz gewonnen und werden dadurch die These der modularen Blockchain weiter untermauern.“

DAOs vor Wegscheide 

„Dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs) werden dezentral von allen Mitgliedern organisiert und kontrolliert – eine Idee, die in der Praxis von Falschausrichtungen von Anreizen und einem Mangel an Rechenschaftspflicht getrübt wird. Jede DAO muss daher von Beginn an eine klare Vision verfolgen, die von allen Mitgliedern verfolgt wird – dies kann mit neuen Governance-Modellen funktionieren, die erfolgreich verschiedene Stakeholder-Anreize (Token-Inhaber, Nutzer, Erbauer) in Einklang bringen, um ein langfristiges Wachstum effizient zu unterstützen.“

Breite Anwendung für DeFi

„Ein Großteil der DeFi (Decentralized Finance) -Aktivitäten ist zum aktuellen Zeitpunkt immer noch hochspekulativer Natur und zielt auf erfahrene, kryptonative Nutzer ab. Es sind jedoch besonders die nicht-spekulativen Anwendungsfälle, die das langfristige Wachstum von DeFi vorantreiben. Eine Anbindung an reale Wirtschaftsgüter (real-world assets), wie sie etwa das deutsche Start-up Centrifuge vorantreibt, wird im kommenden Jahr zum wichtigen Thema werden. Die Chancen stehen also gut, das dezentrale Finanzanwendungen zunehmend auch Transaktionen mit realen Assets wie beispielsweise Kunst oder Immobilien ermöglichen.“

NFTs: Next Generation 

„Das Metaverse, die virtuelle Welt des Web3, könnte der Ort für neue Generation sozialer Netzwerke werden. Im kommenden Jahr dürften Web 3-Plattformen mit den etablierten Web2-Plattformen konkurrieren – in Bezug auf das bessere Nutzererlebnis und die stärkere Loyalität ihrer Kreativen.“

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21Shares/HK

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