Kritik an Mietpreisbremse
Die regulierten Mieten sind in den letzten Monaten kräftig gestiegen. Nun werden Forderungen nach einer Mietpreisbremse immer lauter. Aber die gibt es schon. So der wirtschaftsliberale Think-Tank Agenda Austria.
Kategorie- und Richtwertmieten entwickeln sich mit dem Verbraucherpreisindex (VPI). Aktuell liegen die Mieten sogar noch unter dem VPI, wie eine Auswertung der Experten zeigt.
Beihilfe statt Bremse
„Natürlich schmerzen die Mieterhöhungen. Vor allem bei jenen, deren Einkommen im Jänner nicht ausreichend an die Inflation angepasst wurden. Aber eine Mietpreisbremse ist die falsche Antwort“, sagt Agenda-Austria-Ökonom Jan Kluge. Eine noch schärfere Mietpreisbremse würde das Angebot noch weiter verknappen. Der Markt würde sich stärker auf Eigentumswohnungen konzentrieren. Am Ende helfe man damit den Besserverdienern, so Kluge. Besser sind jetzt individuelle Unterstützungsangebote, wie die Wohnbeihilfe oder der Heizkostenzuschuss.
Agenda Austria/HK