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30. August 2022

Kohle und Gas: Comeback

Auf einem deutlich niedrigeren Niveau als vor dem Ukraine-Krieg liegt die Zahl der Impact-Investoren, die das Thema „Kohle oder Gas“ bei ihrer Anlage ausgeschlossen haben. Dennoch wird Erneuerbare Energie beliebter. Das ergibt eine Studie von Inyova, einer digitalen Investment-Plattform.

„Zurückführen lässt sich dies vermutlich auf die gesellschaftliche Debatte darüber, ob und wann Investitionen in Kohle und Gas übergangsweise notwendig sind, um die Abhängigkeit von russischen Energieressourcen zu reduzieren“, so Andreas von Angerer, Head of Impact bei Inyova.

Andreas von Angerer, Head of Impact bei Inyova
Andreas von Angerer, Head of Impact bei Inyova

Erneuerbare legen zu

Trotz des Comebacks von Kohle und Gas stieg das Interesse an Titeln aus dem Erneuerbare Energien-Sektor nochmals an. Im Top 10-Ranking der Wunschunternehmen der befragten Investoren befinden sich mittlerweile 80 Prozent aus diesem Sektor. Den größten Sprung machte SunPower, das neu auf Platz 10 kam. Der beliebte Titel Siemens Gamesa Renewable Energy musste aus dem Universum entfernt werden, da er von Siemens Energy aufgekauft wurde.

Investments gegen Pandemie

Obwohl sich die Infektionszahlen seit Beginn des Jahres auf einem mittleren bis hohen Niveau bewegen, sank der Anteil der Anleger, die mit ihren Investments etwas gegen die Pandemie bewirken wollen auf 31 Prozent. Nur knapp jeder Dritte hat damit Unternehmen im Portfolio, die sich beispielsweise mit Impfstoff-, Medikamentenentwicklung o. ä. beschäftigen. Dies sah zu Beginn von Covid-19 im Q2 2020 mit 47 Prozent noch deutlich anders aus.

In den vergangenen zwei Jahren ging der Anteil des Bausteins „Pandemic Control“ stetig zurück, bis er im Q4 2021 trotz des vorhandenen Impfstoffes noch einmal sprunghaft auf 43 Prozent anstieg. Die Omikron-Variante des Virus scheint noch einmal für Unsicherheit gesorgt zu haben, gerade durch die Meldungen aus Großbritannien oder Südafrika.

Inyova/HK

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