Inflationsupdate: Die Preise steigen
Kommentar von Colin Finlayson, Co-Manager des Aegon Strategic Global Bond Fund bei Aegon Asset Management:
„Die jüngsten Inflationswerte in den USA, Großbritannien und der Eurozone sind höher ausgefallen als erwartet und liegen damit über unseren Prognosen aus dem vergangenen Monat.
Aktuelle CPI-Werte: USA – 5 %; UK – 2,1 %; Europa – 2 %
Nachdem der US-Bericht einen Verbraucherpreisindex von 5 % auswies, fielen die UST-Renditen, da der Markt die Ansicht der Federal Reserve, dass die Inflation „vorübergehend“ sei, als Basisfall annimmt – die Inflationserwartungen fielen ebenfalls.
Eine Chance?
Da die Inflation bereits höher ist als erwartet und die US-Notenbank eine abwartende Haltung einnimmt, ist das Potenzial für Inflation und Inflationserwartungen, länger über dem Zielwert der Zentralbank zu bleiben, ebenfalls höher. In diesem Umfeld sehen US-TIPS (inflationsgebundene Staatsanleihen) im Vergleich zu herkömmlichen Anleihen attraktiv aus. Der Unterschied in der Rendite zwischen TIPS und UST’s wird als Inflations-Breakeven bezeichnet und ist ein Maß für die Inflationserwartungen. Unserer Meinung nach kann der Breakeven, insbesondere bei 30-jährigen Anleihen, von seinem aktuellen Niveau von ca. 2,30 % steigen.
In unseren Strategic Bond Funds und Absolute Return Bond Funds haben wir eine 30-jährige US-Inflationsposition aufgebaut – Kauf von 30-jährigen US-TIPS vs. Verkauf von 30-jährigen US-Bond-Futures. Dies ist ein durationsneutraler Handel, der sich entsprechend den Änderungen der Inflationserwartungen bewegen wird. Sollten die Inflationserwartungen steigen, würde dies den Wert der Fonds erhöhen.“
Aegon AM/SJ