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7. Oktober 2021

Inflation: Höhepunkt erreicht

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die OeNB eine Inflationsrate von 2,4 %, gefolgt von einem Rückgang auf 2,2 % für 2022. Der Höhepunkt der Inflation wurde laut der Notenbank im heurigen dritten Quartal erreicht.

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Die Lieferengpässe sorgen auch in der heimischen Industrie für Probleme und Teuerungen.

Seit Jahresbeginn 2021 stieg die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate von 1,1 % im Jänner auf 3,2 % im August 2021 und erreichte damit den höchsten Wert seit fast zehn Jahren. Dieser Anstieg ist größtenteils auf die markante Zunahme der Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen, die auch zu einer Aufwärtsrevision der Inflationsprognose der OeNB führte.

Lieferengpässe treiben Inflation

Seit Jahresbeginn stiegen jedoch nicht nur die Energiepreise, sondern auch die Preise vieler nichtenergetischer Rohstoffe deutlich. Dies spiegelte sich in den letzten Monaten auch zunehmend in den steigenden Endverbraucherpreisen nichtenergetischer Industriegüter wider. Zusätzlicher Preisdruck – insbesondere bei langlebigen Konsumgütern – ging zudem von Lieferengpässen sowie Unterbrechungen der Transportketten aus.

Entspannung 2022

Laut aktueller Inflationsprognose der OeNB vom September 2021 wird sich die HVPI-Inflationsrate für das Jahr 2021 bei 2,4 % einpendeln, gefolgt von 2,2 % im Jahr 2022. Der Höhepunkt der Inflationsentwicklung wird im dritten Quartal 2021 liegen. So erwartet die OeNB, dass die Inflationsentwicklung in den nächsten Monaten auf hohem Niveau verbleiben wird. Die anhaltende wirtschaftliche Erholung sowie – wenn auch schwächer werdende – Angebotsengpässe werden auch im Jahr 2022 für Preisdruck sorgen. Eine Entspannung wird hingegen auf den Rohstoffmärkten erwartet. Dies führt dazu, dass die Inflationsrate im Lauf des Jahres 2022 wieder leicht rückläufig sein wird.

OeNB/HK

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