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27. August 2022

Inflation: Hoch noch nicht erreicht

Am Mittwoch (31.8.2022) wird die Inflationsrate des Euroraums veröffentlicht, die von 8,9% auf 8,8% leicht zurückgegangen sein könnte. Damit dürfte der Hochpunkt aber noch nicht erreicht worden sein. Der Rückgang liegt hauptsächlich an gesunkenen Benzin- und Heizölpreisen.

Inflation_Quadrat

Die Commerzbank analysiert: „Der unterliegende Preisauftrieb dürfte sich dagegen im August verstärkt haben. So rechnen wir damit, dass die Kernteuerungsrate (ohne die volatilen Preise für Energie- und Nahrungsmittel) von 4,0% auf 4,3% J/J zugelegt hat.“

Gas feuert Inflation an

Auch die Teuerung von Nahrungsmittelpreisen dürfte sich auf über 10% erhöht haben: „Schon im September könnte die Inflationsrate ein neues Allzeithoch markieren, denn das Auslaufen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts in Deutschland werden die Inflationsrate nach oben treiben. Im Oktober kann mit der Gas-Umlage die Inflationsrate im Euroraum sogar die 10%-Marke übersteigen“, so die Experten.

Anleihen und Aktien

Die Commerzbank wirft auch einen Blick auf wichtige Asset-Klassen: „Die Rentenmärkte werden weiter unter Druck stehen, wenngleich sich der Renditeauftrieb verlangsamen dürfte. Der leichte Rückgang der Inflationsrate im Euroraum ist noch keine Trendumkehr, vielmehr ist mittelfristig mit einem Anstieg auf über 10% zu rechnen. Für die USA wird spekuliert, wie hoch die Fed die Zinsen anhebt und ob sie im nächsten Jahr die Zinsen sogar wieder senkt.

Nach der jüngsten Aktienerholung ist die Aktienbewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 für den S&P 500 wieder recht ambitioniert. Wir erwarten daher kurzfristig eine Konsolidierung an den Aktienmärkten.“

Währungen und Rohstoffe  

„Der Euro scheint sich unter der Parität zum US-Dollar zu etablieren. Schlechte Nachrichten zur Energieversorgung könnten den Euro noch stärker schwächen. Der Gaspreis wird hoch bleiben, könnte aber seinen Höhepunkt überschritten haben. Spannend bleibt, ob Gazprom nach der angekündigten Wartung vom 31. August bis 2. September die Gaslieferung wieder aufnimmt. Der Ölpreis dürfte weiter ansteigen, da Saudi-Arabien eine Produktionskürzung in Betracht zieht. Dies soll insbesondere der Fall sein, wenn der Iran infolge einer Einigung auf ein neues Atomabkommen an den Ölmarkt zurückkehrt.“

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Commerzbank/HK

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