Grüne Anleihen: Investments mit Impact
Obwohl die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zunimmt, sind zusätzliche Anstrengungen und Investments vonnöten, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Grüne Anleihen bieten sich an, um die Ziele von Paris und Glasgow zu erreichen.
Eine Analyse von Franklin Templeton verglich die Mittelverwendungen bei Anleihen-ETFs innerhalb des Energiesektors. Ein Kernergebnis: Pro 10 Mio. Euro führt der im Bereich Energie investierte Anteil grüner Anleihen-ETFs zu Emissionseinsparungen in Höhe von 898 Tonnen CO2-Äquivalent. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 653 europäischen Haushalten.
Grüne Spitzenreiter
Iberdrola, EDF, ERG und EDP schnitten im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen am besten ab. Zudem glänzten sie durch eine äußerst transparente Berichterstattung. Der dänische Energiekonzern Ørsted weist ein Rahmenwerk für grüne Finanzierungen auf, das den Übergang des Unterehmens von fossilen Brennstoffen zu erneuerbarer Energie fördert. Ørsted legt den Fokus auf Offshore-Windkraft und arbeitet zusammen mit Lieferanten an der Emissionsreduzierung und Berichterstattung zu Lebenszyklus-Emissionen.
Impact prüfen
Marcus Weyerer, Senior ETF Investment Strategist bei Franklin Templeton Investments: „Die Auswirkungen des Aufbaus neuer erneuerbarer Energiekapazitäten können nicht stark genug hervorgehoben werden, und Investoren sollten die Emittenten zu hohen Standards anhalten. Investoren müssen versuchen, sicherzustellen, dass die erneuerbaren Energiekapazitäten tatsächlich ausgebaut und nicht einfach nur bestehende Anlagen refinanziert werden.“
Anleger, die Investments in Unternehmen mit hohem Impact anstreben, sollten sich also bei Firmen engagieren, die in großem Umfang Kapazitäten im Bereich erneuerbare Energien aufbauen, wobei die Vorgehensweise der Unternehmen einer sorgfältigen Due Diligence zu unterziehen ist.
Franklin Templeton Investments/HK