Good news: Die Welt wird besser
Regierungs-Chaos, Omikron-Ängste, drohende Klimakatastrophe negative Schlagzeilen dominieren den Alltag. Die gute Nachricht lautet aber: Langfristige ist die Welt ein besserer Ort geworden. Sogar ein viel besserer, blickt man auf die Entwicklung der Demokratie.
„Früher war alles besser, sogar die Zukunft.“ Ein beliebter Satz, der besonders gerne in Wien „dahingeraunzt“ wird. Die Wahrheit ist, dass sich in den letzten Jahrhunderten die Lage auf diesem Planeten in vielen natürlich nicht allen Bereichen zum Positiven gewendet hat.
Demokratie? Fehl am Platz
So hatten im 19. Jahrhundert nur sehr wenige Menschen demokratische politische Rechte. Um 1800 lebten fast alle in Regimen, die geschlossene Autokratien waren. Kein Land war eine Demokratie, und nur 16 Millionen Menschen lebten in den beiden als Wahlautokratien eingestuften Ländern: Großbritannien und den Vereinigten Staaten.
Weltweite Verbesserung
Die Verbreitung demokratischer politischer Rechte setzte sich aber schrittweise durch: Bis 2018 lebten in allen Regionen der Welt mehr als 2,7 Milliarden Menschen in Wahldemokratien, die meisten aus den bevölkerungsreichen Ländern Indien, Indonesien, Brasilien und Nigeria. Eine weitere Milliarde Menschen leben in liberalen Demokratien, etwa in Südkorea und Ghana. Fast alle der 1,9 Milliarden Menschen, die noch immer in einer geschlossenen Autokratie beheimatet sind, leben heute in nur einem Land: China. Das sind Tatsachen auf die von der Plattform „Our World in Data“ (https://ourworldindata.org) hingewiesen wird. Positives Fazit: Noch im 19. Jahrhundert gab nur wenige Länder, die man als Demokratien bezeichnen konnte. Heute sind es die meisten der Welt.
Autokraten stoppen
All das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es autokratische Regime gibt, die ihre Macht weiter ausbauen, allen voran China. Russland und Belarus wiederum zündeln an der Grenze zur EU. Und auch innerhalb der Union gibt es autokratische Tendenzen (die verdächtigen Nationen und Parteien dürfen als bekannt vorausgesetzt werden). Deshalb: Gegensteuern, die EU hätte zumindest in ihrem „Hoheitsgebiet“ die Mittel dazu.