GELD-Magazin, Nr. 5/2025

Credits: beigestellt; VIG/Ian Ehm; OeKB/David Sailer VERSICHERUNG . Kurzmeldungen VIG: Ausblick weiter verbessert Diversifizierung. Die Ratingagentur S&P hat den Ausblick der Vienna Insurance Group (VIG) von A+ mit stabilem Ausblick auf A+ mit positivem Ausblick angehoben. Die Versicherung hat laut S&P in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte bei der weiteren Diversifizierung ihrer Geschäftstätigkeit durch ihre starke Performance in CEE erzielt, ihre Ertragsbasis verbreitert und ihre Widerstandsfähigkeit erhöht. Rahmenbedingungen, welche die Gruppe laut S&P für eine kontinuierliche, nachhaltige Expansion in der CEE-Region positionieren. Die geplante Übernahme der Nürnberger bietet weiteres Diversifizierungspotential. Hartwig Löger, VIGVorstandsvorsitzender zur Verbesserung des Ausblicks: „Wir freuen uns sehr, dass unsere strategische Entwicklung so positiv beurteilt wird und sind überzeugt, unsere langfristige Wachstumsstrategie in CEE mit der geplanten Diversifikation über den deutschen Markt weiter voranzutreiben.“ Hartwig Löger, VIGVorstandsvorsitzender 68 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 5/2025 DIE ZAHL DES MONATS 73 Prozent Gesundheit! Wenn man in Österreich an Vorsorge denkt, dann stehen Gesundheit und Finanzen annähernd gleichauf an erster Stelle: Das Thema Vorsorge wird am stärksten mit den Bereichen Gesundheit (63 %) und Finanzen (62 %) verbunden. Knapp drei Viertel der Befragten erachten gesundheitliche Vorsorge als sehr oder eher wichtig – ein Wert, der auf dem Niveau der finanziellen Vorsorge liegt (74 %). Das zeigt eine Studie von Uniqa, die weitere interessante Erkenntnisse liefert: Nur knapp die Hälfte der Befragten schätzt ihr Wissen über die Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge als eher bzw. sehr hoch ein. Jedoch würden sie gerne mehr für ihr Wohlbefinden tun: 48 Prozent geben an, dass sie sich mehr Gesundheitsvorsorge wünschen. Knapp zwei Drittel (60 %) wäre es wichtig, sich einen Privatarzt leisten zu können. Nur rund ein Sechstel (16 %) kann sich uneingeschränkt alle Wünsche in der Angebotspalette der Gesundheitsvorsorge erfüllen. Weiters ist die Zahlungsbereitschaft für eine private Krankenversicherung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Im Schnitt wären die Befragten bereit, monatlich ca. 54 Euro zu investieren (2024: ca. 46 Euro). Besonders hoch ist die Bereitschaft bei Männern (ca. 59 Euro) und in der jungen Zielgruppe (18-29 Jahre: ca. 60 Euro). Rund ein Viertel der Personen ohne private Krankenversicherung wäre interessiert, in den nächsten ein bis zwei Jahren eine solche abzuschließen. Initiative gefragt. Unser Land gilt nach wie vor als klassisches Sparerland innerhalb der EU. Erstaunlich: Rund 350 Milliarden Euro liegen auf niedrig verzinsten Konten oder als Bargeld unter der Matratze – das entspricht fast 40 Prozent des privaten Finanzvermögens. Dieses Kapital verliert jedoch Jahr für Jahr an Wert. Wobei: Das Interesse an Wertpapieren ist deutlich gestiegen. Laut Daten von Aktienforum, Industriellenvereinigung und Wiener Börse besitzen mittlerweile rund ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher Wertpapiere – Tendenz weiter steigend. „Die Bevölkerung ist hier schon viel weiter als die heimische Politik. Während viele europäische Länder – darunter Polen, Schweden, Dänemark oder Deutschland – die Zeichen der Zeit erkannt und die kapitalgedeckte Altersvorsorge gezielt ausgebaut haben, hinkt Österreich hinterher“, betont Angelika Sommer-Hemetsberger, Präsidentin des Aktienforums. Gefordert: Mehr private Vorsorge Angelika Sommer-Hemetsberger, Präsidentin Aktienforum Tabuthema Tod Komm, süßes Begräbnis „A schene Leich“. Eine repräsentative IPSOSStudie im Auftrag der Helvetia zeigt auf, wie gespalten die Österreicherinnen und Österreicher zu dem Tabuthema Tod stehen und zu welchen weitreichenden Vorsorgelücken es kommen kann. Wobei sich mit dem Ende des Lebens nur 32 Prozent beschäftigen. Aber was kostet eigentlich „a schene Leich“? Hier Infos der Bestattung Himmelblau: Ein Begräbnis mit Urne zu Hause und ohne Trauerfeier ist ab 2.500 Euro möglich. Eine traditionelle Erdbestattung inklusive Trauerfeier, Blumenschmuck und eigenem Grab am Friedhof startet ab 5.000 Euro. Die Kostenfrage lässt sich aber pauschal so nicht beantworten, das wäre unseriös. Die Kosten hängen wie bei jeder Dienstleistung von mehreren Faktoren ab. Übrigens entstehen neue Trends in der Bestattungskultur: Immer häufiger wird Erinnerungsschmuck aus Diamanten, Glas oder Fingerprints nachgefragt.

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