64 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 5/2025 Hohe Nachfrage. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen reduzierte sich im dritten Quartal um beinahe 25 Prozent. Problematisch ist die Situation vor allem im Bereich Mietwohnungen, da das Angebot immer weniger mit der Nachfrage mithalten kann. Trotz ausgezeichneter Verwertungsperspektiven in der Miete und der deutlich verbesserten im Eigentum kommt es aktuell noch nicht in ausreichendem Maß zu neuen Entwicklungsprojekten. Erschwerte Rahmenbedingungen bei Projektfinanzierungen sowie weitere (angekündigte) Eingriffe in den Vermietungsmarkt, auch im Neubau, führen dazu, dass die meisten Projektentwickler weiterhin abwarten. Demnach wird sich die im Mietsegment bereits seit über einem Jahr spürbare Angebotsverknappung weiter verschärfen – im Eigentumsbereich ist mittelfristig mit ähnlichen Entwicklungen zu rechnen, wenn auch nicht in derselben Geschwindigkeit. Der Bedarf an Mietwohnungen ist weit größer als das Angebot und bei Mieterwechseln sind die Leerstandszeiten auf ein absolutes Minimum geschrumpft. Im Segment Eigentumswohnungen stabilisiert sich die bereits im ersten Halbjahr signifikant verbesserte Nachfrage. Hinsichtlich der Preisentwicklung im Eigentumssegment zeigen sich im dritten Quartal nur geringe Veränderungen, die Mieten steigen hingegen deutlich stärker an. Für das Gesamtjahr ist von einer Steigerung um 5,8 Prozent auszugehen, was klar über der Inflationsrate liegt. Bei den Wohnungspreisen wird ein Plus von rund 2,0 Prozent erwartet. Wohnimmobilienmarkt: Zu wenig Fertigstellungen Park Hyatt: Neue Verkaufsverhandlungen Wien. Der geplante Verkauf des Wiener Fünfsternehotels Park Hyatt an Medcap Real Estate aus Spanien ist vor kurzem am Preis gescheitert – kolportiert wurden 330 bis 335 Millionen Euro. Nun werde laut „Die Presse“ mit einem österreichischen und einem arabischen Investor über einen Verkauf verhandelt. Dieser könnte sich nun einfacher gestalten, da die Betreibergesellschaft des Park Hyatt Vienna mittlerweile von Signa Prime Assets übernommen wurde und die Behörden einen Verkauf am 28. Oktober freigegeben hätten. Dadurch könne der Insolvenzverwalter der Signa Prime, Norbert Abel, die Immobilie des Park Hyatt und das Hotel nun als Paket verkaufen, was den Deal attraktiver mache und auch einen höheren Preis einspielen könne. Immobilienkredite. Nach dem Zinsschock im Zuge der Inflationskrise ab 2022 senkte die EZB ab Mitte 2024 die Zinsen wieder auf derzeit 2,0 Prozent (Einlagenzinssatz) – soweit zu den kurzfristigen Zinsen. Allerdings lässt der Rückenwind für Immobilienkredite laut Kreditbroker Infina wieder nach. Steigende Staatsausgaben, höhere Renditen an den Kapitalmärkten und zunehmende Risikoaufschläge im Euroraum sprechen bis Ende 2027 für einen Anstieg der langfristigen Zinsen. Im dritten Quartal 2025 seien die Nominalzinsen für variabel verzinste Kredite erstmals seit zwei Jahren wieder gestiegen. Im Einklang mit dem leichten Anstieg des Drei-Monats-Euribors erhöhten sich die variablen Kreditzinsen laut Infina Kredit Index im dritten Quartal um 5,4 Basispunkte auf 3,142 Prozent. Der Kreditbroker hält einen weiteren Anstieg bis Ende 2027 auf 3,40 bis 3,50 Prozent für wahrscheinlich. BUWOG Dachgleiche von „drygalski“ IMMOBILIEN . Kurzmeldungen „Für das Gesamtjahr 2025 ist mit einem durchschnittlichen Anstieg der Mieten um 5,8 Prozent zu rechnen.“ Karin Schunker, Geschäftsführerin, EHL Wohnen GmbH Credits: BUWOG/OLN; beigestellt/Archiv DIE ZAHL DES MONATS 3,4 - 3,5 Prozent 94 Wohnungen. Kürzlich fand die Dachgleiche für das BUWOG-Projekt „drygalski“ im 21. Wiener Gemeindebezirk statt. Das 94 Eigentumswohnungen umfassende Projekt am Drygalskiweg / An der Oberen Alten Donau steht unter dem Motto „Leben im Einklang mit der Natur, mitten in der Natur und doch mitten im Stadtleben“. Die Eigentumswohnungen bieten Wohnflächen zwischen 45 m² und 150 m². Jede Einheit verfügt über eine private Freifläche – sei es ein Eigengarten, ein Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse. Zusätzliche Extras, wie etwa eine Waschküche und eine Waschstation für Fahrräder und Hunde, stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Energieversorgung mittels Fernwärme wird durch eine zentrale hauseigene Kälteanlage für die Kälteversorgung sowie eine Photovoltaikanlage am Hausdach ergänzt.
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