50 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 5/2025 01234567890 Mayr-Melnhof: Gewinn verdreifacht Umsatzrückgang. Mayr-Melnhof Karton setzte in den ersten drei Quartalen mit 2,98 Milliarden Euro um 3,0 Prozent weniger um. Das bereinigte Betriebsergebnis konnte jedoch um 20 Prozent auf 152 Millionen Euro zulegen, der Periodenüberschuss kletterte von 52,3 auf 167 Millionen Euro. Das gute Ergebnis war jedoch nicht einer operativ guten Entwicklung geschuldet, sondern ergab sich aus der Veräußerung der TANN-Gruppe, die einen Einmalertrag von rund 127 Millionen Euro brachte. De facto blieb die Ertragslage verhalten: Im dritten Quartal lag der Quartalsgewinn bei marginalen 2,2 Millionen Euro nach 14,9 Millionen Euro im Vorjahr. Für die nähere Zukunft zeigt sich Mayr-Melnhof zurückhaltend, denn eine Entspannung der Marktlage sei vorerst nicht absehbar. Standorte. Mit Meldung der Kennzahlen für das 3. Quartal berichtete EuroTeleSites über die Neuerrichtung von 39 Standorten (171 seit Anfang 2025), womit sich die Gesamtanzahl auf 13.739 bestehende Funkmasten erhöhte. Zu den Zahlen: Der Umsatz konnte im 3. Quartal um 3,6 Prozent auf 70,5 Millionen Euro gesteigert werden – vor allem durch Indexierungseffekte und den Ausbau des Geschäfts mit Drittmietern. Das EBITDA vor Leasingkosten legte, bei gleichbleibender Marge von 58,3 Prozent, um 3,9 Prozent auf 41,1 Millionen Euro zu. Unterm Strich verdiente EuroTeleSites auch dank eines besseren Finanzergebnisses mit 10,8 Millionen Euro um 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand ein um Einmaleffekte bereinigtes Umsatzwachstum von rund vier Prozent und einen weiteren Abbau der Schulden mit dem Free Cashflow. Credits: beigestellt; Photofex/stock.adobe.com OMV Stärkeres Ergebnis Höhere Margen. Während der Energiesektor der OMV aufgrund niedriger Ölpreise schlechter abschnitt, profitierte der Konzern von einer Erholung im Raffinerie- und Chemiebereich. Insgesamt legte das CCS EBIT vor Sondereffekten im 3. Quartal um 20 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zu – vor allem durch eine Verdopplung des Beitrags von Fuels auf 413 Millionen Euro und einem Plus im Chemiegeschäft auf 222 Millionen Euro. Der Bereich Energy ging hingegen um elf Prozent auf 622 Millionen Euro zurück. Das CCS Periodenergebnis erhöhte sich von 346 auf 594 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen. Für das Gesamtjahr bestätigte die OMV ihren Ausblick. Analysten erwarten einen Umsatz von 30,7 Milliarden Euro (-12 %), einen Gewinn von 1,73 Milliarden Euro (+25 %) und eine Dividende von 4,50 Euro (Rendite: 9,54 %). AKTIEN . Kurzmeldungen Aussichtsreiche Pipeline. Neben den zugelassenen Impfstoffen gegen Japanische Enzephalitis (IXIARO), Cholera (DUKORAL) und Chikungunya (IXCHIQ), mit denen Valneva heuer einen Umsatz von rund 175 Millionen Euro generieren wird, werden für die in der Pipeline entwickelten Impfstoffkandidaten sukzessive Fortschritte gemeldet. Zuletzt wurden positive klinische Phase-1-Daten beim Kandidaten VLA1601 gegen das Zika-Virus festgestellt. Beim bereits zugelassenen und im Verkauf befindlichen ChikungunyaImpfstoff wurden Ende September positive Daten zur Antikörperpersistenz vier Jahre nach der Impfung mit einer Einzeldosis gemeldet. Ganz besonders spannend werden jedoch die Daten zu zwei abschließenden Phase-3-Studien zum Impfstoff gegen Borreliose (VLA15), die Ende 2025 erwartet werden. Das Vakzin wird in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt und ist weltweit der am fortgeschrittenste diesbezügliche Impfstoff. Pfizer wird im Falle eines klinischen Erfolges die Zulassungen in den USA und in Europa beantragen, wonach Valneva Entwicklungs- und Meilensteinzahlungen in der Höhe von 268 Millionen Dollar zustehen sowie 14 bis 22 Prozent von den zukünftigen Verkaufserlösen an Lizenzgebühren. Das könnte den Umsatz 2026 auf etwa 440 Millionen Euro treiben (200 Mio. Euro regulärer Umsatz plus Meilensteinzahlungen) und den Gewinn auf geschätzt 80 Millionen Euro. Das würde auf aktueller Kursbasis von 3,67 Euro je Aktien ein Kurs-GewinnVerhältnis von nur 7,9 ergeben. Valneva: Konsequente Impfstoff-Entwicklung „Wir fühlen uns privilegiert, den aktuell einzigen, sich in klinischer Entwicklung befindlichen Impfstoffkandidaten gegen Borreliose voranzutreiben.“ Thomas Lingelbach, CEO, Valneva SE DIE ZAHL DES MONATS 13.739
RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=