GELD-Magazin, Nr. 3/2025

Credits: beigestellt/Archiv; Allianz/Cardes; Generali/Christoph Liebentritt VERSICHERUNG . Kurzmeldungen Pensionen: Länger „Hackeln“? Ambivalenz. In der österreichischen Bevölkerung herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass wir in Zukunft bis zum Pensionsantritt länger arbeiten werden (81 %). Am häufigsten ist diese Überzeugung bei Personen über 50 Jahren anzutreffen (85 %), aber auch mehr als drei Viertel der Jüngeren teilen diese Einschätzung (77 %). Gleichzeitig ist das Bedürfnis nach Selbstbestimmung beim Pensionsantritt groß. Fast drei Viertel der Befragten (72 %) sind der Ansicht, dass man selbst entscheiden sollte, wann man in den Ruhestand geht. So wichtige Ergebnisse aus einer Gallup-Umfrage. Andrea Fronaschütz, Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts: „Die Bevölkerung steht der Pensionsreform insgesamt ambivalent gegenüber. Einerseits wird die Notwendigkeit längerer Erwerbsarbeit erkannt, weshalb Maßnahmen wie die Teilpension als sinnvoller Ausgleich betrachtet werden. Andererseits bestehen Zweifel, wenn man persönlich betroffen ist.“ Andrea Fronaschütz, Leiterin des Österreichischen Gallup-Instituts 78 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 3/2025 DIE ZAHL DES MONATS 922 Millionen Die Bilanz stimmt. Im gesamten Konzern schafft die Merkur Gruppe im Geschäftsjahr 2024 ein Prämienwachstum in der Höhe von 8,4 Prozent. Mit 922,6 Millionen Euro bewegt sich die älteste Versicherung Österreichs somit in großen Schritten auf die Milliardengrenze zu. Konzernweit umfasst der Bestand 1.748.560 versicherte Risken. Die Merkur Gruppe beschäftigte 2024 im Jahresdurchschnitt 1.728 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf zentral-, ost- und südosteuropäischen Ländern; neben dem Heimatmarkt Österreich sind das Slowenien, Kroatien, Serbien und Südtirol (Italien). Am österreichischen Markt zeigt die Merkur Versicherung im Jahr 2024 ein zweistelliges Wachstum. Das Prämienvolumen wächst insgesamt um 10,6 Prozent auf 698,3 Millionen Euro über alle Sparten und steigt somit zweimal so stark wie im Branchenschnitt (laut Versicherungsverband Österreich). Wie in der Vergangenheit, erweist sich das Kernsegment Krankenversicherung mit einem Prämienplus von 12,1 Prozent als Wachstumsmotor. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 verzeichnete die Merkur Versicherung gemäß Solvency II einen Solvenzkapitalbedarf (SCR) von 404,5 Millionen Euro und anrechenbare Eigenmittel in Höhe von 1.095,5 Millionen Euro. Damit erzielt das Traditionsunternehmen eine SCR-Bedeckungsquote von 270,8 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Anstieg bedeutet. Erfreulich. Die Gesamtbeitragseinnahmen des österreichischen Versicherungsmarkts beliefen sich 2024 auf 23,5 Milliarden Euro (+7,0 %). Während sich das Wachstum in der Sachversicherung nach dem außerordentlichen, inflationsgetriebenen Anstieg im Vorjahr (+22,4 %) mit einem Plus von 5,9 Prozent auf hohem Niveau normalisierte, erzielte die Krankenversicherung mit 10,8 Prozent einen besonders starken Zuwachs. Ihr Anteil an den Gesamteinnahmen bleibt mit 13,5 Prozent jedoch weiterhin gering. Die Zahlen gehen aus dem Allianz Global Insurance Report 2025 hervor. Daniel Matić, CEO der Allianz Österreich: „Besonders erfreulich ist, dass die Lebensversicherung nach einer längeren Phase der Stagnation wieder deutliche Zuwächse von 7,8 Prozent verzeichnen konnte. Mit Prämieneinnahmen von 5,5 Milliarden Euro liegt das Marktvolumen allerdings auf dem Niveau der Jahrtausendwende vor 25 Jahren.“ Österreich: Solides Wachstum Daniel Mati´, CEO der Allianz Österreich Sicherheitsbedürfnis. Gregor Pilgram, CEO der Generali Österreich, blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2024 zurück: Das Versicherungsinstitut wuchs im direkten Geschäft um 5,8 Prozent auf 2.939 Millionen Euro und entwickelte sich damit über dem Markt. In der Schaden-/UnfallVersicherung steigerte das Unternehmen die Gesamtprämien um 5,9 Prozent auf 1.885 Millionen Euro. In der Krankenversicherung wurde das Prämienwachstum der Vorjahre mit einem Anstieg von 10,9 Prozent auf 413 Millionen Euro bestätigt. Die Prämienentwicklung in der Lebensversicherung verzeichnete vor allem bedingt durch Einmalerläge in der fondsgebundenen Lebensversicherung einen Anstieg um 2,6 Prozent auf 641 Millionen Euro. Attestiert wird ein gestiegenes Bedürfnis der Kunden nach Sicherheit, angesichts der zahlreichen nationalen wie internationalen Krisen, aber auch der zunehmenden Naturgefahren. Generali: Erfolgreiches Jahr Gregor Pilgram, CEO der Generali Österreich c

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