Rekord-Ergebnis. Im ersten Quartal 2025 erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 11,7 Prozent auf 54,0 Milliarden Euro. Dabei stieg der operative Gewinn um 6,3 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Zugleich kletterte der Gewinn je Aktie auf 6,61 Euro. Etwas bremsend wirkten hohe Schäden aus Naturkatastrophen und eine einmalige Rückstellung im Zusammenhang mit dem Verkauf der indischen Joint Ventures. Die Allianz erwartet weiterhin ein operatives Ergebnis im Gesamtjahr von 15 bis 17 Milliarden Euro. Das Aktienrückkaufprogramm (2,0 Mrd. Euro) ist gerade erst angelaufen. Siemens überzeugt nur zum Teil. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um sechs Prozent, der Auftragseingang verbesserte sich überproportional. Die Relation von Aufträgen zu Erlösen (book-to-bill-ratio) liegt über eins, was weiteres Wachstum impliziert. Die wichtigste Konzernsparte „Digital Industries“, etwa das Automatisierungsgeschäft, entwickelte sich beim Umsatz und auch beim Gewinn jedoch rückläufig. Siemens sieht hier allerdings einen Boden erreicht. Die Bereiche Bahn- und Elektrifizierungstechnik performten dagegen hervorragend. Auch die Gesundheitssparte lief gut. Starkes Wachstum. Der Gabelstapler-Hersteller setzt bei seinen Ambitionen auf Zukäufe. Auch aus eigener Kraft will Jungheinrich bis 2030 kräftig wachsen und profitabler werden. Das erste Quartal zeugte hingegen von der vorerst noch anhaltend schleppenden Nachfrage in Europa nach Flurförderfahrzeugen. Dank Digitalisierung und einer verbesserten Organisationsstruktur soll der Gewinn deutlich steigen. Bis 2030 soll der Umsatz aus eigener Kraft auf 10,0 Milliarden Euro (2024 5,4 Mrd. Euro) anschwellen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird eine operative Gewinnmarge von 10,0 Prozent angestrebt. ALLIANZ . Kursverluste trotz Gewinnrekord SIEMENS . Insgesamt starke Entwicklung JUNGHEINRICH VORZÜGE . Aussichtsreicher Spezialwert kunft sieht es deutlich besser aus. BMW und Mercedes haben in den letzten fünf Jahren trotz hoher Investitionen zusammen mehr als 77 Milliarden Euro an freiem Cash-Flow erwirtschaftet und verfügen trotz hoher Dividenden über Nettokassepositionen im zweistelligen Milliardenbereich. BMW will daher bis zu zwei Milliarden Euro in Aktienrückkäufe stecken. Von einem US-EU-Handelsabkommen würde BMW am meisten profitieren. Bodenbildung bei Immobilien Die deutsche Immobilienbranche hat das Tal der Tränen hinter sich gelassen. Dies zeigt auch ein Blick auf den größten börsennotierten Wohnungsvermieter Vonovia. Bei einer vermieteten Wohnung liegt die Nettorendite in Deutschland zwischen 2,5 und 3,1 Prozent. Die Dividendenrendite von Vonovia beträgt 4,2 Prozent und das ohne den Aufwand oder die Risiken, die mit einer direkten Immobilieninvestition verbunden sind. Das Periodenergebnis stieg im ersten Quartal um über 50 Prozent auf 515 Millionen Euro. Die Mieten legten um über zwei Prozent zu, der Leerstand sank auf 2,1 Prozent. Der Wert des eigenen Immobilienportfolios konnte nach Jahren roter Zahlen erstmals wieder nach oben korrigiert werden. Bis 2028 plant der Konzern mit einem EBITDA zwischen 3,2 und 3,5 Milliarden Euro – ein Wachstum von 30 Prozent. Boom bei Baustoffen Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials ist gut in das neue Jahr gestartet. Mit 4,7 Milliarden Euro wurde der Umsatz um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Das operative Ergebnis kletterte um 3,0 Prozent auf 235 Millionen Euro. Hier hat sich das neue Effizienzprogramm positiv bemerkbar gemacht. Bis Ende 2026 soll es bis zu 500 Millionen Euro jährliche Einsparungen bringen und die Gewinnmarge steigern. Heidelberg Materials ist global stark aufgestellt und baut die Präsenz in Australien und in den USA aus. Auch in Deutschland sind die Aussichten aufgrund der Investitionen aus dem Sondervermögen sehr gut. ISIN DE0008404005 Kurs (13.06.2025) 341,60 € KGV 2025 e 12,2 Marktkap. 133,5 Mrd.€ KGV 2026 e 11,2 Umsatz 2025 e 183,5 Mrd.€ KGV 2027 e 10,4 BW/Aktie 2025 e 158,76 € DIV. 2025 e 4,90 % ISIN DE0007236101 Kurs (13.06.2025) 214,95 € KGV 2025 e 18,1 Marktkap. 172,4 Mrd.€ KGV 2026 e 18,4 Umsatz 2025 e 79,3 Mrd.€ KGV 2027 e 16,2 BW/Aktie 2025 e 72,60 € DIV. 2025 e 5,52 % ISIN DE0006219934 Kurs (13.06.2025) 37,94 € KGV 2025 e 12,9 Marktkap. 3,89 Mrd.€ KGV 2026 e 11,7 Umsatz 2025 e 5,52 Mrd.€ KGV 2027 e 10,8 BW/Aktie 2025 e 26,20 € DIV. 2025 e 2,16 % EUR 150 250 300 200 350 400 2021 2022 2023 2024 ´25 EUR 90 160 200 220 180 100 120 140 240 2021 2022 2023 2024 ´25 EUR 20 30 25 45 40 35 50 2021 2022 2023 2024 ´25 Ausgabe Nr. 3/2025 – GELD-MAGAZIN . 67
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