GELD-Magazin, Nr. 3/2025

6 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 3/2025 BRENNPUNKT . Kurzmeldungen Credits: Thaut Images & Kondor83/stock.adobe.com; pixabay Neurotech-Aktien Neuer Trend Wunderwerk. Kleine Implantate oder andere Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer eröffnen zusätzliche Chancen für die Medizin – bei Parkinson, Epilepsie oder chronischen Schmerzen. Das ist keine Zukunftsmusik: Einige Verfahren sind bereits im Klinikalltag angekommen oder stehen kurz vor der Zulassung. Langfristig schafft das neue Optionen. Damit steht der globale Markt für Neurotechnologie vor einem Wachstumssprung: Bis 2029 soll er sich von derzeit rund 16 Milliarden Dollar auf etwa 32 Milliarden verdoppeln. Die Experten von apoAsset loten die Investmentchancen aus: „Aktuell gibt es weltweit etwa 90 börsennotierte Neurotech-Unternehmen. Die Bandbreite reicht von großen Medizintechnik-Konzernen wie Abbott oder Medtronic bis zu fokussierten kleineren Firmen wie LivaNova oder Neuronetics.“ Gefahr nimmt zu. Eine neue Studie von Mastercard unter mehr als 1.800 KMU in Europa – darunter auch Österreich – offenbart einen besorgniserregenden Trend: Ein Viertel (25 %) der Unternehmen wurde bereits Opfer von Cyberangriffen. Besonders hohe Raten verzeichnen Irland (38 %), Dänemark (35 %) und Frankreich (29 %). 47 Prozent der Befragten gaben an, unsicher im Umgang mit Cyberbedrohungen zu sein. Die Konsequenzen: Elf Prozent haben infolge von Betrug finanzielle Verluste erlitten, neun Prozent haben sogar Kunden verloren. Viele europäische KMU zeigen sich zurückhaltend, was die Zukunft betrifft: 49 Prozent geben an, dass sie aus Sorge vor Cyberangriffen zögern, ihr Unternehmen auszubauen. Zudem befürchtet jeder Vierte im Fall eines erfolgreichen Angriffs die Geschäftstätigkeit einstellen zu müssen. Und da digitale Betrugsmaschen immer professioneller werden, stehen insbesondere KMU und Gründer vor wachsenden Herausforderungen beim Schutz vor Cyberbedrohungen (größere Konzerne sind meist besser gewappnet). Die 23 Millionen KMU in Europa machen 99 Prozent aller Unternehmen aus und sichern etwa drei Viertel aller Arbeitsplätze. Cyber-Angriffe: Bedrohung aus dem Netz ESG. Weltweit sind 92 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit entscheidend für den Geschäftserfolg sind. Das ist ein deutlicher Anstieg um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Trotz dieser Erkenntnis kämpfen viele Organisationen mit der praktischen Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Als Haupthindernis erweisen sich die dafür notwendigen Möglichkeiten zur Datenauswertung, wie aus einer Befragung von Aras hervorgeht. Für die Studie wurden 656 Führungskräfte aus den USA, Europa und Japan interviewt. Die Experten von Aras raten davon ab, lediglich auf gesetzliche ESG-Vorgaben zu reagieren: „Systeme, die von vornherein auf Flexibilität und Effizienz ausgerichtet sind, führen automatisch zu Compliance. Unternehmen erfüllen dann nicht nur aktuelle Standards, sondern sind künftigen Anforderungen bereits einen Schritt voraus. In dem heutigen Marktumfeld steht bei der Nachhaltigkeit nicht das bloße Abhaken erledigter Aufgaben im Vordergrund, sondern die kontinuierliche Verbesserung der Unternehmensleistung.“ Unappetitlich. Global 2000 hat gemeinsam mit der AK Oberösterreich 48 Getreideprodukte wie Brot, Kekse, Nudeln, Mehl und Frühstücksflocken aus acht Bundesländern auf Trifluoressigsäure (TFA) getestet. Es handelt sich dabei um ein Abbauprodukt von PFAS-Chemikalien (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen), die etwa in Pestiziden oder Kühlanlagen vorkommen. TFA bleibt über extrem lange Zeit in der Umwelt – deshalb die Bezeichnung „Ewigkeitschemikalie“. Ergebnis: Alle getesteten Produkte weisen überdurchschnittlich hohe Werte auf. Das Spektrum reicht vom dem 100- bis 1.000-Fachen der ohnehin bereits hohen TFA-Werte in Regen-, Grund- und Trinkwasser. In konventionellen Getreideprodukten waren die durchschnittlichen Belastungen so hoch, dass ein gesundheitliches Risiko für Kinder nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Ewige Chemikalien: Täglich Brot DIE ZAHL DES MONATS 92 %

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