GELD-Magazin, Nr. 3/2025

Es sind nicht gerade stabile Zeiten, in denen sich Anleger heutzutage notgedrungen bewegen müssen. Da hilft die Expertise von Vollprofis – wie am vom GELD-Magazin bereits seit dem Jahr 2007 veranstalteten Institutional Investors Congress (IIC). Diesmal lag der Fokus auf Wachstumsregionen und -branchen. Komplexes Umfeld Vorweg stellte Günther Ritzinger, Geschäftsführer von Kapitalmarkt Consult KCU, die für Anleger und Berater nicht gerade einfach zu durchschauenden Rahmenbedingungen vor, die von der EU gesetzt werden. „Ein gewisser Grad der Überregulierung ist in manchen Bereichen erreicht. Einen Hoffnungsschimmer verspricht aber das sogenannte EU-Omnibus-Paket, das für Vereinfachung sorgen soll“, sagte der Experte. Klein und oho Aber Bürokratie hin oder her, wo lassen sich interessante Gewinnchancen finden? JeanPierre Gerber von Bellevue Asset Management ortet solche nicht zuletzt in Europa, und zwar bei den hier beheimateten Nebenwerten. Besonders interessant: Der Entrepreneur-Ansatz. Josef Helmes, Fixed IncomeSpezialist bei Aberdeen Investments, wusste wiederum von Alternativen zu Geldmarktfonds zu berichten. Was in diesem Zusammenhang unter „Short Dated Enhanced Income“ zu verstehen ist, lesen Sie im Bericht rechts unten. Überholspur Ken Van Weyenberg, Portfolio-Management -Experte bei Candriam, brach in seinem Vortrag eine Lanze für Investments in den Biomedizin-Bereich. Dies ist ein Sektor, dessen Performance in der jüngeren Vergangenheit besser hätte ausfallen können. Aber: Viele Argumente sprechen gegenwärtig für eine Outperformance des Gesamtmarktes. MÄRKTE & FONDS . Institutional Investors Congress Wo das Wachstum zu Hause ist Wirtschaftliches Potenzial und gute Gewinnchancen schlummern an so manchen Stellen. Am Institutional Investors Congress erfuhren Anleger, in welchen Branchen, Regionen und Asset-Klassen „die Musik spielt“. HARALD KOLERUS Credits: beigestellt Europäische Aktien spielten im internationalen Anlegerverhalten längere Zeit eine eher untergeordnete Rolle, es dominierten vor allem die US-Börsen. Jean- Pierre Gerber von Bellevue Asset Management sieht aber gute Gründe für eine Trendwende: „Es fließt wieder mehr Geld nach Europa, wobei sich der Kontinent neu aufstellt und unter anderem umfangreiche Infrastruktur-Maßnahmen setzt.“ Das hier ein gehöriger „Trigger“ wartet, steht dabei wohl außer Frage, so hat alleine Deutschland ein Infrastruktur-Investitionsprogramm in Höhe von 500 Milliarden Euro geplant. Weiters seien tiefere Leitzinsen und konsumfreudigere Bürger in Europa zu erwarten. Bevorzugt: Eigentümergeführt Wobei Gerber vor allem europäische Small Caps für interessant hält – nicht zuletzt aufgrund ihrer attraktiven Bewertung. Dem Experten gefallen dabei vor allem unternehmensgeführte Aktiengesellschaften, sie stehen nämlich für Kostenbewusstsein, solide Bilanzen, eine langSmall Caps ins Portfolio . BELLEVUE AM fristige, generationenübergreifende Perspektive, und schlanke wie gleichermaßen effiziente Managementstrukturen. Wobei man sich bei Bellevue an keine Indizes hängt: „Europas Wachstum ist nicht homogen, das eröffnet Opportunitäten für Stock-Picking.“ Als interessante Unternehmen wurden unter anderem genannt: Burckhardt Compression, Metso oder Swissquote. www.bellevue.ch Jean-Pierre Gerber, Produktspezialist bei Bellevue Asset Management Dieser Small Cap Fonds von Bellevue konnte den schwergewichtigeren MSCI Europe hinter sich lassen. Bellevue Entrepreneur Small Cap Quelle: Bellevue 80% 100% 70% 90% 110% 120% 2023 2022 2024 `25 Bellevue Entre-preneur Europe Small (Lux) I EUR MSCI Europe ex UK Small* 26 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 3/2025

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