GELD-Magazin, Nr. 2/2023

42 . GELD-MAGAZIN – Ausgabe Nr. 2/2023 0123456789012 OMV: Preise und Margen sinken DIE ZAHL DES MONATS 0 Prozent Quartalsbericht. Die Gesamtproduktion der OMV (Erdöl und Erdgas) blieb im ersten Quartal mit 376.000 Fass Öl-Äquivalenten pro Tag fast stabil (Q/Q). Gegenüber dem Vorjahresquartal wurde ein Minus von 18 Prozent verzeichnet, da die russische Produktion nicht mehr berücksichtigt wird. Der realisierte Ölpreis schwächte sich mit durchschnittlich 78 Dollar pro Barrel weiter ab, der durchschnittlich realisierte Gaspreis sank um 24 Prozent (Q/Q) bzw. um sieben Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022 auf 35,1 Euro pro MWh. Im Bereich Refining & Marketing schwächte sich die Referenz-Raffineriemarge um 16 Prozent auf 14,8 Dollar pro Fass ab. Im Chemiebereich verringerten sich die europäischen Referenzmargen für Ethylen, Propylen und Polyethylen ebenfalls. S Immo. Mit Zukäufen und höheren Mieten konnte die S Immo 2022 die Mieteinnahmen um knapp 20 Prozent auf 155,7 Millionen Euro steigern. Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung erholten sich weiter auf 56,4 Millionen Euro. Das EBITDA erreichte mit 106,1 Millionen Euro (+31 %) einen neuen Rekordwert. Nach mehreren Jahren hoher Bewertungsgewinne (2021: 198,7 Mio. Euro) drehte das Bewertungsergebnis auf minus 78,4 Millionen Euro, was den Jahresüberschuss belastete. Dieser fiel mit 18,9 Millionen Euro dennoch positiv aus. Der FFO 1, der ein unverzerrtes Bild der operativen Performance liefert, legte um sechs Prozent auf 64,7 Millionen Euro zu. Der EPRA NAV reduzierte sich um sieben Prozent auf 27,34 pro Aktie. Nach einer Dividende von 0,65 Euro für 2021 wurde am 4. April kurzerhand beschlossen, für 2022 keine Ausschüttung vorzunehmen. Credits: Elisabeth Stadler: VIG/Ian Ehm; beigestellt Andritz Kooperation beiWasserstoff HydrogenPro. Der Technologiekonzern Andritz und HydrogenPro (NO0010892359), ein führender Anbieter von Systemen für grünen Wasserstoff, gingen eine Partnerschaft ein, um gemeinsam die Fertigung und Montage von Elektrolyseuren für den europäischen Markt auszubauen. HydrogenPro ist auf Technologien für alkalische Hochdruck-Elektrolyseure (AEL) spezialisiert und kann durch die Kooperation mit Andritz sein Angebot an Technologien schneller zur Verfügung zu stellen. HydrogenPro hat sich das Ziel gesetzt, innerhalb von fünf Jahren in Europa mehr als fünf Gigawatt (GW) Elektrolyse-Kapazität bereitzustellen. Im Gegenzug will Andritz ein weltweit führender Anbieter von kompletten Anlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff via verschiedener Elektrolyse-Technologien werden. AKTIEN . Kurzmeldungen Nachhaltig. Die Vienna Insurance Group (VIG) konnte 2022 das Prämienvolumen um 14,1 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn legte um 24 Prozent auf 466 Millionen Euro zu. Mit 797 Millionen Euro verzeichnete das Finanzergebnis einen um 26 Prozent höheren Wert als 2021. Die Solvabilitätsquote der Gruppe von 280 Prozent unterstreicht die hohe Kapitalstärke der Versicherungsgruppe. Aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds, insbesondere der stark angestiegenen Zinskurven, ist der Embedded Value im Geschäftsjahr 2022 um über eine Milliarde auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen. Der Konzernbericht steht heuer unter dem Motto „Mehr Wachstum“ und „Mehr Solidarität“ und verweist unter anderem auf das hohe soziale Engagement der Gruppe auf Grund des Krieges in der Ukraine. „Strategische Überlegungen können aktuell nur unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit sinnvoll gemacht werden“, erklärt Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group. Sie sieht das Versicherungsunternehmen aus zwei Gründen besonders in das Thema Nachhaltigkeit involviert. Zum einen auf Grund der Folgen der globalen Erwärmung, die zu höheren Schäden aus Unwetterereignissen und Naturkatastrophen führt, und zum anderen zählen Versicherungsunternehmen zu den wichtigsten Investoren, da sie große Mengen an Kapital verwalten: „Wir unterstützen soziale und grüne Anliegen, indem wir etwa in Solar- und Windparks, ökologisch nachhaltige und bezahlbare Wohnprojekte oder in grüne Mobilität investieren“, so Stadler. „Strategische Überlegungen können aktuell nur unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit sinnvoll gemacht werden." Elisabeth Stadler, CEO der Vienna Insurance Group Vienna Insurance Group: „Wachstum und Solidarität“

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=