GELD-Magazin, November 2022

VERSICHERUNG . Kurzmeldungen 01234567 64 . GELD-MAGAZIN – November 2022 Credits: beigestellt/Alexandra Eizinger; Daniel Jedzura/stock.adobe.com Lexikon Streiks und Proteste Rechtliche Bedeutung. Die D.A.S. Rechtsschutzversicherung erhält aktuell viele Anfragen rund um die Kollektivvertragsverhandlungen. Viele davon betreffen Betriebs- und Protestversammlungen, aber auch mögliche Arbeitsniederlegungen sowie deren Folgen. Unter einem Streik versteht man eine planmäßige, freiwillige Arbeitsniederlegung, um bestimmte Ziele zu erreichen. Es besteht weder ein generelles Recht auf Streik, noch ein gesetzliches Verbot. Ein Streik ist rechtmäßig, wenn eine Verbesserung von Arbeits- oder Wirtschaftsbedingungen bewirkt werden soll; nicht jedoch bei politisch motivierten Streiks gegen die Regierung. Es besteht grundsätzlich kein Entgeltfortzahlungsanspruch, er ist aber möglich, wenn die Arbeitnehmer „Leistungsbereitschaft“ beweisen können. Klick gemacht. Mit der „living.up“ bzw. „living.up – now“-Haushaltsversicherung erweitert die Wiener Städtische ihre Online-Palette: Kunden haben die Möglichkeit, nach Angabe der Wohnungsgröße, der Adresse sowie der Wohn- und Lebenssituation die „living.up“-Haushaltsversicherung via Web abzuschließen. Die Versicherungssumme basiert auf der Wohnungsgröße. Nach dem Online-Abschluss werden alle notwendigen Dokumente den Kunden in Echtzeit per Mail zugesendet. „living.up – now“ richtet sich an unter 27-Jährige: Mit einer standardisierten Versicherungssumme in der Höhe von 25.000 Euro können so kleine Wohnungen oder WG-Zimmer kostengünstig versichert werden. „Mit den neuen Produkten kann man in wenigen Minuten den richtigen Schutz rasch von zuhause aus wählen. Und am nächsten Tag sind die eigene vier Wände umfassend geschützt“, sagt Wiener Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler. Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung Online-Versicherung: Neue Produkte DIE ZAHL DES MONATS 140 Milliarden Gefährliche Lücke. Österreichs Steuerzahler werden immer stärker zur Kasse gebeten, um das klaffende Loch im staatlichen Pensionssystem zu stopfen. Der Unterschied zwischen den Auszahlungen an die Rentner und den Einzahlungen der Aktiven wächst von Jahr zu Jahr. Bis 2026 wird das Defizit im staatlichen Pensionssystem auf fast 33 Milliarden Euro ansteigen, so die Agenda Austria. Das ist fast eine Verdoppelung innerhalb von 15 Jahren. Der Grund für die hohen Defizite: Wir gehen noch immer so früh in Rente wie vor 50 Jahren, obwohl die Lebenserwartung zu Pensionsantritt seither um mehr als sieben Jahre gestiegen ist. Allein von 2022 bis 2026 werden in Summe rund 140 Milliarden Euro aus dem Budget ins Pensionssystem zugeschossen werden müssen. „Wir versenken Jahr für Jahr fast die gesamten Lohnsteuereinnahmen im Pensionsloch. Aber nichts geschieht“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Eingetrübte Aussichten. Eine Kooperation der Assicurazioni Generali mit den Vereinten Nationen und „The Human Safety Net“ präsentiert einen neuen Bericht zur menschlichen Entwicklung. Ergebnis: Die Covid-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und der Klimawandel haben das Leben der Menschen destabilisiert, die Ungleichheiten sowie die politisch-institutionelle Polarisierung der Gesellschaft verstärkt und das Vertrauen in andere und in die Gemeinschaft im Allgemeinen verringert. Um die Situation zu verbessern, schlägt der Bericht drei Maßnahmen vor. Erstens: Investitionen in Ressourcen und Fähigkeiten. Zweitens: Verbesserte Versicherungen, einschließlich Sozialversicherungen, um die Menschen vor den unvermeidlichen Folgen schwieriger Zeiten zu schützen. Drittens: Innovationen, um nützliche Fähigkeiten für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln. Laut der Analyse ist die Versicherung eine wesentliche stabilisierende Kraft in Phasen der Unsicherheit. Die Assekuranzen müssen den Menschen einen verbesserten und erweiterten Schutz bieten und sich dabei auf Innovation und die Modernisierung der Dienstleistungen konzentrieren, damit Menschen besser mit Instabilität umgehen können. Studie: GroßeVerunsicherung

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