GELD-Magazin, Februar 2022

Credits: beigestellt/Archiv; flickr.com/photos/fotoblasete/antonioxalonso; lovelyday12/stock.adobe.com BANKING . Kurzmeldungen ZENTRALBANKEN Eingeschränkter Spielraum Teuerung. Könnte die Inflation bald spürbare Zinserhöhungen notwendig machen? Die Ex- perten von DPAM relativieren. Es sei unwahr- scheinlich, dass die Zentralbanken die Zinsen so stark anheben können wie in früheren Zy- klen: „Angesichts der gewaltigen, noch immer steigenden Staatsverschuldung in Verbindung mit einer alternden Gesellschaft, in der sich die Produktivität nicht nennenswert verbes- sert, würde jede Zinserhöhung eine stärkere geldpolitische Straffung nach sich ziehen als üblich.“ Das dürfte den Spielraum für den kommenden Zinserhöhungszyklus eindäm- men. Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Fed ihren angestrebten Zielwert von 2,5 Pro- zent erreichen wird. Nur wenn sich die Inflati- on als hartnäckig erweist, müssten die Zen- tralbanken aggressiver vorgehen. Breites Angebot. Die öster- reichische DADAT Bank ver- zeichnet einen Neuzugang in ihrem PremiumPartner-Pro- gramm. Mit der Großbank BNP Paribas konnte zu Jah- resbeginn einer der weltweit führenden Anbieter von De- rivaten gewonnen werden. „Mit BNP Paribas und ihrem breiten, stets aktuellen An- gebot an Hebelprodukten, Zertifikaten und Aktien- anleihen erfährt unser PremiumPartner-Programm einen weiteren Mehrwert. Unsere Kunden erhalten daneben auch Top-Konditionen ohne Börsenentgelt und Maklercourtage von Goldman Sachs, Société Générale und Vontobel“, erklärt Ernst Huber, CEO der DADAT Bank. Eine weitere Besonderheit bieten die laufenden „FreeTrade Aktionen“ von DADAT, in deren Rahmen das ganze Jahr über mit abwechseln- den PremiumPartnern komplett spesenfrei gehan- delt werden kann. Über die Handelsplattform der Direktbank werden täglich bis zu 7.000 Wertpapier- transaktionen getätigt. Ernst Huber, CEO der DADAT Bank Dadat: BNP als neuer Partner DIE ZAHL DES MONATS 29 Prozent Frauen und Finanzen. Bankenverband und BAWAG untersuchten das Geldle- ben von Frauen im Vergleich zu Männern und die Auswirkungen der Corona- Pandemie. Wobei nicht das Geschlecht, sondern der Bildungsgrad für einen selbstbestimmten Umgang mit Geld entscheidend ist. Es gibt beim Umgang mit Geld heute kaum noch Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Frauen re- den allerdings offener über Geldthemen und besprechen Finanzentscheidungen häufiger mit ihrem Umfeld. Weitere Ergebnisse: 29 Prozent der Frauen haben mehr finanzielle Sorgen als vor Corona. Bei Männern liegt der Wert bei 25 Pro- zent. Neben den coronabedingten Geldsorgen der Österreicherinnen und Öster- reicher hat die Pandemie das Geldleben generell verändert. Die Risikobereit- schaft hat tendenziell abgenommen und die einzelnen Ausgaben werden stärker hinterfragt. 29 Prozent der Frauen und 23 Prozent der Männer haben seit der Krise weniger Bereitschaft, Geld mit höherem Risiko anzulegen. Bank Austria: Dämpfer für Konjunktur Erholung hält aber an. Die Konjunkturstimmung in Österreich ließ rund um den Jahreswechsel 2021/22 weiter nach. „Die Maßnahmen gegen die stei- genden Infektionszahlen belasten die heimische Wirtschaft. Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator ist im Dezember auf 3,2 Punkte gesunken, auf den tiefsten Wert seit acht Monaten“, so UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die gute Nachricht lautet hingegen, dass die Erholung im späteren Jahresverlauf an Fahrt aufnehmen wird, wenn die Auflösung der Lieferpro- bleme zu einer breiten Wachstumsunterstützung durch die Industrie und die Bauwirtschaft beitragen. Somit prognostizieren die Experten für 2022 ein Wirt- schaftswachstum von 4,5 Prozent, auch 2023 dürfte der Anstieg des BIP in Ös- terreich mit drei Prozent überdurchschnittlich hoch sein. Positiver Effekt: Nach acht Prozent 2021 wird im Jahresdurchschnitt 2022 mit 7,2 Prozent sogar eine geringere Arbeitslosenquote als vor Ausbruch der Pandemie erwartet. UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator Quelle: IHS Markit, UniCredit Research Credit: beigestellt 18 . GELD-MAGAZIN – Februar 2022

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