GELD-Magazin, Dez. 2021 / Jän. 2022

VERSICHERUNG . Kurzmeldungen Credits: beigestellt 76 . GELD-MAGAZIN – Jänner 2022 Credits: beigestellt/Archiv; flickr.com/photos/fotoblasete/antonioxalonso; lovelyday12/stock.adobe.com Welthandelsstudie Lieferengpässe halten an Nur leichte Erholung. Die Flaschenhälse bei Warenlieferungen sollen laut einer Studie der Kreditversicherung Acredia bis Mitte 2022 an- halten. Vor allem Haushaltsgeräte, Unterhal- tungselektronik, die Automobilbranche und Maschinen sowie Anlagen sind am stärksten von Vorleistungsengpässen betroffen. Der Ein- bruch beim globalen Warenhandel im dritten Quartal 2021 (minus 1,1 Prozent zum Vor- quartal) im Zuge der vierten Coronawelle und dem Auftreten von Omikron dürfte allerdings nur vorübergehend sein. Schon im vierten Quartal sollte sich der Warenhandel mit plus 0,8 Prozent zum Vorquartal leicht erholen. Aber: „Die Volatilität bleibt auch im kommen- den Jahr an der Tagesordnung“, wird Acredia- Vorständin Gudrun Meierschitz im Versiche- rungs-Fachmagazin AssCompact zitiert. Österreich. Die Gesamtper- formance der überbetriebli­ chen Pensionskassen lag zum dritten Quartal 2021 bei 5,83 Prozent. Die Pensions- kassen haben sich über die drei Quartale gut entwickelt, im September gab es einen kurzen Einbruch, dieser konnte jedoch im Oktober kompensiert werden. Jetzt gilt es, einen Blick auf diese Wochen zu werfen. Das wird für die Pensionskassen eine wichtige Zeit – wie soll die taktische Aufstellung erfolgen, wie werden sich die Märkte kurzfristig ent- wickeln? „Die Omikron-Variante sorgte für einen Ver- lust an der Wallstreet. Analysten gehen davon aus, dass die Einbrüche nicht lange halten werden, zumal es genügend Liquidität gibt. Insgesamt stellt der De- zember eine Herausforderung dar und es stellt sich die Frage, wie die neue Virus-Variante, die hohe In- flation sowie die FED-Sitzung die Märkte noch beein- flussen werden“, so Michaela Plank, Expertin für be- triebliche Vorsorge bei Mercer Austria. Michaela Plank, Expertin für Betriebliche Vorsorge, Mercer Austria Pensionskassen: Gute Performance 01234567 DIE ZAHL DES MONATS 800.000 Unterschätzte Gefahr. Jahr für Jahr ereignen sich in Österreich knapp 800.000 Unfälle, das sind rund 2.200 jeden Tag. Nahezu 75 Prozent davon passieren in der Freizeit. Also dort, wo die gesetzliche Unfallversicherung kein finanzielles Sicherheitsnetz bei dauerhafter Invalidität bietet. Schon jeder fünfte Unfall pas- siert mittlerweile mit dem Fahrrad oder dem Roller und jeder zehnte Unfall beim Wintersport. 338 Menschen verunglückten 2020 wiederum laut dem österrei- chischen Innenministerium auf Österreichs Straßen tödlich. Und zu allem Über- fluss ist auch noch Corona ins Spiel gekommen: Die Pandemie hat nicht nur Aus- wirkungen auf unsere Gesundheit, sondern lässt auch Freizeitunfälle ansteigen. Obwohl eine private Unfallversicherung als günstige Basisvorsorge gilt, hat erst jeder Zweite für sich und seine Familie für die finanziellen Folgen nach einem Unfall vorgesorgt. Die Wiener Städtische hat dies zum Anlass genommen und ihre Unfallvorsorge einem kompletten Relaunch unterzogen. Mit der Unfallvor- sorge Exklusiv sollen Kunden ab jetzt noch mehr Flexibilität, ein verbessertes Preis-Leistungsverhältnis sowie einen höheren Unfallschutz bei Unfällen im Homeoffice in Anspruch nehmen können. Zwei Billionen Euros. Global agierende institutio- nelle Investoren haben in den letzten zwölf Monaten ihre Ambitionen zur Umsetzung von Netto-Null-Ver- pflichtungen in ihren Portfolios deutlich erhöht, wo- bei sie sich zunehmend der Herausforderungen bei der Erreichung dieser Ziele bewusst sind. Das zeigt eine Umfrage von Aviva Investors. Die Umfrageer- gebnisse basieren auf den Antworten von über 1100 Entscheidungsträgern bei globalen Versicherern und Pensionsfonds, deren kulminiertes verwaltetes Ver- mögen mehr als zwei Billionen Euro beträgt. Die Analyse ergab, dass 52 Prozent der Versicherer und 50 Prozent der Pensionsfonds sich verpflichtet ha- ben, in ihren Portfolios vor 2050 Netto-Null-Emissi- onen zu erreichen, was einem Anstieg von insgesamt zwölf Prozent in den letzten zwölf Monaten ent- spricht. Für 55 Prozent der Pensionsfonds ist die Fä- higkeit von Asset Managern, ESG-Kriterien in den Anlageprozess zu integrieren, ein entscheidender Faktor. Daniel McHugh, Chief Investment Officer Real Assets bei Aviva Investors: „Unsere jüngste Stu- die zeigt, wie schnell sich die Anlageklasse Real As- sets bei Klima- und ESG-Themen weiterentwickelt und wie wichtig die Berücksichtigung dieser The- men für Anlageentscheidungen ist.“ Daniel McHugh, Chief Investment Officer, Real Assets bei Aviva Investors Versicherer und Pensionsfonds: Grüne Agenda

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