GELD-Magazin, Juli/August 2021

6 Juli/August 2021 – GELD-MAGAZIN . 27 So tickt Gold: eine Performance-Analyse In Krisenzeiten mehren sich Stimmen, die die Funktion von Gold als sicherer Hafen und Wertspeicher anzweifeln. Zu Unrecht. Man muss nur verstehen, was den Goldpreis antreibt – und was ihn ausbremst. D ie USA erleben zurzeit den höchsten Preisanstieg seit 13 Jahren, und der Gold- preis hat kurz nach Bekanntwerden der unerwartet hohen Inflationsrate deutlich nachgege- ben – wie kann das sein bei einer Anlage, die als In- flationsschutz gilt? Die Antwort darauf veranschau- licht die Vielzahl von Faktoren, die die Goldperfor- mance kurz- bis mittelfristig bestimmen können: Dem positiven Einfluss der Teuerungsrate auf den Goldpreis standen die Ankündigung der FED, ab 2023 die Leitzinsen zu erhöhen, ebenso gegenüber wie ein Anziehen der Verzinsung der langjährigen Staatsanleihen sowie ein stärkerer US-Dollar. Diese drei Faktoren überkompensierten kurzfristig den Einfluss der Inflationsrate. Dies hat jedoch wenig Auswirkungen auf den langfristigen Inflationsschutz, den das Edelmetall bietet: Geht man vom Goldpreis aus, hat laut einer Analyse von Solit Kapital der Euro von 2000 bis 2020 fast 81 Prozent seiner Kauf- kraft gegenüber Gold verloren, und der US-Dollar im gleichen Zeitraum sogar 82 Prozent. Kurzfristige Einflüsse verleihen dem Goldpreis Volatilität Während geopolitische Spannungen, Konjunkturein- brüche auf wichtigen Märkten oder auch kulturelle Ereignisse wie die Hochzeitsaison in Indien den Goldpreis kurzfristig beflügeln können, gelten vor allem inflationsbereinigte Zinsen mit einem Niveau von mehr als 2,5 Prozent und ein starker US-Dollar als Performance-Bremsen. Allerdings steigt bei einem schwachen Dollar der Goldpreis tendenziell doppelt so stark als er bei einem steigenden Dollar fällt. Ob aus kurzfristigen Einflussfaktoren auf den Goldpreis mittelfristige werden können, hängt vor allem davon ab, ob sich abzeichnende Entwick- lungen fortsetzen bzw. befürchtete oder erhoffte Er- eignisse wirklich eintreten. All diese Faktoren sor- gen für die häufigen Preisschwankungen bei Gold. Erstklassiger Wertspeicher und sicherer Hafen Seit dem Ende der Bindung des Goldpreises an die US-Währung hat sich der Goldpreis in US-Dollar um mehr als 28-fache erhöht – nämlich von 65,10 US- Dollar pro Unze Anfang 1973 auf 1898,68 US-Dollar Anfang 2021. Die Funktion von Gold als Wertspei- cher wurde bereits vor 2000 Jahren von Menschen und Staaten geschätzt; bis heute ist Gold ein zen- traler Bestandteil der Fremdwährungsreserven der meisten Notenbanken. Dass Gold langfristig mit der positiven Entwicklung des Volksvermögens von Län- dern oder Regionen ebenfalls positiv performt, gleichzeitig aber auch kurzfristig in Krisenzeiten ei- nen sicheren Hafen darstellt, macht das Edelmetall zu einem empfehlenswerten Bestandteil jedes klas- sischen Anlegerportfolios. Durch die fehlende Korre- lation von Gold zu Aktien und Anleihen fungiert das Edelmetall als Portfoliostabilisator: Studien belegen, dass bereits eine Goldbeimischung von fünf Prozent die risikobereinigte Performance eines typischen Ak- tien/Anleihen-Portfolios verbessern kann. Mit der richtigen Anlageform die Gold-Perfor- mance optimieren Gold wirft keine Zinsen oder Dividenden ab, allein seine Wertsteigerung trägt zur Portfolio-Perfor- mance bei. Deshalb ist es sinnvoll, Handel und Lage- rung des Edelmetalls möglichst kosteneffizient zu gestalten. Eine Alternative zu physischem Gold bie- ten ETCs – börsengehandelte Rohstoffe – wie Xetra- Gold, das zu 100 Prozent mit physischem Gold abge- sichert ist, jedoch genauso fungibel wie Aktien mit ebenso engen Geld-Brief-Spannen zu an der Börse gehandelt werden kann. Xetra-Gold-Anteilsscheine können auf Wunsch des Anlegers außerdem jeder- zeit in physisches Gold umgewandelt werden. www.xetra-gold.com Dr. Michael König, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH ADVERTORIAL . Xetra-Gold ® - Deutsche Börse Commodities FOTO: beigestellt

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