GELD-Magazin, Dezember 2019 / Jänner 2020

KRYPTO-INDEX: Schweizer Bank lanciert neues Produkt riskine: aws-Gründerfonds investierte in Wiener Fintech SEBA wurde im April 2018 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Zug. Im August 2019 erhielt SEBA eine Schweizer Bank- und Effek- tenhändlerlizenz mit Schwerpunkt auf digitale Assets und Kryptowährungen von der Aufsichts- behörde FINMA.Das breite und vertikal integrierte Leistungsspektrum sowie die hohen Sicherheits- standards machen den Geschäftsansatz von SEBA einzigartig – sie ermöglicht Kunden, an einem Ort zu investieren, sicher zu verwahren, zu handeln und Kredite gegen traditionelle und digi- tale Vermögenswerte aufzunehmen. Mit Aufnahme ihres Anlagegeschäfts lancierte die voll regulierte Schweizer Bank SEBA nun den SEBA Crypto Asset Select Index (SEBAX), einen dynamischen, risikoorientierten Index mit einem breiten Marktexposure des Krypto-Invest­ mentmarktes. Die zugrunde liegende selbst entwickelte Methodik vermeidet die Fallstricke traditioneller marktwertgewichteter Indizes und ermöglicht eine optimierte Diversifikation. Für die Lancierung des Index hat SEBA mit dem europäischen Indexverwalter MV Index So- FINANZBERATUNG. riskine entwickelt intelli- gente Lösungen für die digitale Beratung in der Versicherungs- und Bankenbranche. Mit dem In- vestment durch den aws Gründerfonds treibt das 2016 gegründete Start-up die Expansion im Raum DACH und CEE weiter voran – derzeit ist riskine in den Märkten Österreich, Deutschland und Schweiz sowie Spanien und Italien tätig. Die ALTERNATIVE INVESTMENTS | Kurzmeldungen lutions zusammengearbeitet. Gentwo Digital wurde mit ins Boot geholt, um die spezifischen Anforderungen für die Strukturierung der ersten Anlagelösung umzusetzen. Daniel Kühne, Leiter Asset Management der SEBA Bank: „Mit unseren Anlagelösungen wollen wir Anlegern größt- mögliche Sicherheit bieten und ihr Vertrauen in das neue, komplexe Marktumfeld der Kryp- towährungen stärken. Mit unserer Produkt- und Anlagekompetenz ermöglichen wir unseren Kun- den, das neue Potenzial digitaler Anlageklassen mit bekannten Regeln aus der bestehenden Fi- nanzwelt zu erschließen. “ Vision: Alle Menschen treffen in Zukunft die bes­ ten finanziellen Entscheidungen. Die Idee zum Geschäftsmodell von riskine entstand aus dem Wunsch,komplexe Finanzprodukte für Endkunden verständlich aufzubereiten und eine umfassende Grundlage für Entscheidungen zu erhalten. Ba- sierend auf selbstlernenden Algorithmen und öffentlichen Daten modelliert riskine digitale Be- ratungsprozesse für Banken und Versicherungen. Die Er- gebnisse der Berechnungen dienen als Grundlage für Pro- duktempfehlungen und sind aufgrund der Algorithmen in- dividueller, transparenter und schneller als bestehende di- gitale Lösungen. Das Tool wird sowohl bei Kundenberatern als auch als Self-Service-Lö- sung (z.B. Portale, Apps) im Onlineauftritt von Banken und Versicherungen angewandt. CREDITS: beigestellt START-UP. Das Hamburger Start-up Finexity wurde 2018 gegründet und setzt sich aus Ex- perten der Immobilien-, Finanz- und IT-Branche zusammen. Es ist eines der ersten Unterneh- men weltweit, das tokenisierte Kapitalanlagen in Immobilien ermöglicht. Das Start-up gibt block- chainbasierte Token heraus, wobei jeder Token wirtschaftlich einen kleinen Anteil an einer be- stimmten Immobilie repräsentiert. Anders als bei offenen Immobilienfonds können Anleger Ob- jekte hier selbst auswählen und umgehend digital investieren. „Ein Investment muss sich heute an den Anlagewünschen der Kunden orientieren und nicht umgekehrt. Unsere blockchainbasierte In- vestitionsplattform vereinfacht und beschleunigt die Kapitalanlage im Immobilienbereich und re- duziert den bürokratischen Aufwand für Anleger und Eigentümer erheblich. Unsere Anleger ge- hen nicht mehr zum Makler, um eine Immobilie als Kapitalanlage zu erwerben, sondern investie- ren vollkommen digital, wodurch Kleinanleger wie professionelle Investoren profitieren“, erklärte Finexity-Gründer und -CEO Paul Hülsmann. HOTELPROJEKT. Das Crowdinvestmentunter- nehmen Rendity startete Ende November sein erstes Finanzierungsprojekt im Bereich Hotels: Zwischen der Karl Löwe-Gasse und der Wilhelm- straße wird im 12. Wiener Gemeindebezirk ein historisches Bestandsobjekt auf sechs Stock- werke ausgebaut und für die künftige Nutzung als 4-Stern-Hotel umgestaltet. Das Haus wird 87 Gästezimmer und 3000 m² Gesamtnutzflä- che aufweisen. Das Finanzierungsvolumen beträgt eine Million Euro, die Rendite liegt mit 7,2 Prozent bei 36 Monaten Laufzeit deutlich höher als bei den von Rendity finanzierten Wohnimmobilien. „Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, weil diese für den Hotelmarkt noch wenig erschlossene Lage nachhaltig exzellente Perspektiven bietet“, erklärt Rendity-CEO Lukas Müller. „Es liegt in Geh- weite zum Bahnhof Meidling und zum etablierten Officestandort Euro Plaza bzw.Wienerberg City und ist daher für Geschäftsreisende äußerst praktisch. Die Nähe zum Schloss Schönbrunn macht das Haus auch touristisch attraktiv.“ FINEXITY: Immobilien-Blockchain RENDITY: 7,2 Prozent p.a. „ Wir ermöglichen unseren Kunden, das Potenzial digitaler Anlageklassen mit bekannten Regeln aus der Finanzwelt zu erschließen. “ Daniel Kühne, Leiter Asset Management, SEBA Bank Das Team von riskine besteht mittlerweile aus 24 erfahrenen Mitarbeitern. 70 | GELD-MAGAZIN – JÄNNER 2020

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