GELD-Magazin, September 2019

SEPTEMBER 2019 – GELD-MAGAZIN | 3 MEDIENEIGENTÜMER UND HERAUSGEBER 4profit Verlag GmbH  | MEDIENEIGENTÜMER-, HERAUSGEBER- UND REDAKTIONSADRESSE Rotenturmstraße 12, 1010 Wien, T: +43/1/997 17 97-0, F: DW-97  | E: [email protected]   | GESCHÄFTSFÜHRUNG Snezana Jovic, Mario Franzin   |  CHEFREDAKTEUR Mario Franzin  |  REDAKTION Mario Franzin,Mag.HaraldKolerus,WolfgangRegner,MoritzSchuh,ChristianSec  | GRAFISCHELEITUNG NouraEl-Kordy  |  COVERFOTO hunthomas.com/stock.adobe.com ;El-Kordy  | DATENANBIETER Lipper Thomson Reuters*, Mountain View, Morningstar  | VERLAGSLEITUNG Snezana Jovic  |  EVENTMARKETING Ivana Jovic  |  PROJEKTLEITUNG Dr. Anatol Eschelmüller  |  IT-MANAGEMENT Oliver Uhlir  | DRUCK Berger Druck, 3580 Horn, Wiener Straße 80  | VERTRIEB PGV Austria, 5081 Anif www.geld-magazin.at Abo-Hotline: +43/1/997 17 97-12 | [email protected] *Weder Lipper noch andere Mitglieder der Reuters-Gruppe oder ihre Datenanbieter haften für Fehler,die den Inhalt betreffen.Performance-Ranglisten verwenden die zur Zeit der Kalkulation verfügbaren Daten.Die Beistellung der Performance-Daten stellt keinAngebot zum Kauf vonAnteilen der genannten Fonds dar,noch gilt sie als Kaufempfehlung für Investmentfonds.Für Investoren gilt es zu beachten,dass die vergangenen Performancewerte keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen. Ö A K Österreichische Auflagenkontrolle | Editorial G eld am Sparbuch wird immer weniger wert. Alles wird teurer, nur das Sparbuch zieht nicht mit. In Österreich verloren Sparer damit rund sechs Milliarden Euro an Kaufkraft – alleine in den letzten 12 Monaten. Der direkte Grund dafür liegt in den niedrigen Zinsen der EZB, die bereits seit Mitte 2014 für Einlagen von Banken Strafzinsen verlangt – der- zeit 0,4 Prozent. Auf der anderen Seite finanzieren sich Staaten z.T. mit Ne- gativzinsen, was de facto einer schleichenden Enteignung von Privatvermö- gen gleichkommt. Die zukünftige EZB-Chefin Christine Lagarde machte ein- mal den Vorschlag, dass die Staaten einen Teil des Privatvermögens – z.B. 20 Prozent – konfiszieren sollten, um damit die Staatsschulden zu reduzie- ren. Das wäre eine Enteignung mit einem Schlag. Politisch durchsetzbarer ist aber offensichtlich, den gleichen Effekt mit Negativzinsen über die nächs­ ten zehn Jahre zu errreichen (Österreichs Paradebanker Andreas Treichl schätzte unlängst die zu erwartende Niedrigzinsphase auf rund zehn bis 15 Jahre) – auch hier verlieren die Sparer bei gleichbleibenden Verhältnissen rund 20 bis 30 Prozent ihrer Kaufkraft. Und keiner regt sich darüber auf! Derzeit wird diskutiert, ob und mit welcher Argumentation Banken Straf- zinsen auch an Privatkunden weitergeben können. In Deutschland wird be- reits gefordert, dass der Staat, der sich zu Negativzinsen finanziert, also ein Megaprofiteur dieser Entwicklung ist, mögliche Strafzinsen auf Sparkonten auszugleichen. Kurioserweise gibt es auf der anderen Seite vereinzelt bereits Privatkredite zu Negativzinsen (s. Artikel Seite 8). Aber es geht nicht nur den Banken bzw. ihren Kunden an den Kragen, auch Anleihenbesitzer müssen für ihre Geldanlage Zinsen zahlen anstatt Kuponerträge zu vereinnahmen. Das wird zwar noch durch steigende Anleihenkurse kaschiert, kann aber als Geldanlage langfristig nicht funktionieren! Also raus aus Anleihen. Gold, Immobilien und Aktien – also reale Werte – werden hingegen zu den Gewin- nern dieser Entwicklung zählen – deren Werte werden zwangsläufig stei- gen –, wenn auch unter höherer Volatilität. Das sind genau genommen gute Möglichkeiten, in diesem Umfeld anständige Renditen zu erzielen. Mario Franzin, Chefredakteur GELD-Magazin Reale Werte kaufen! | Impressum

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=