GELD-Magazin, Juli/August 2019

juli/august 2019 – GELD-MAGAZIN | 3 Medieneigentümer und Herausgeber 4profit Verlag GmbH  | Medieneigentümer-, Herausgeber- und Redaktionsadresse Rotenturmstraße 12, 1010 Wien, T: +43/1/997 17 97-0 , F: DW-97  | E: [email protected]   | GeschäftsführUNG Snezana Jovic, Mario Franzin   |  Chefredakteur Mario Franzin  |  Redaktion Mario Franzin, Mag. Harald Kolerus,Wolfgang Regner, Moritz Schuh, Christian Sec  | grafische Leitung Noura El-Kordy  |  Coverfoto happysunstock/Dreamstime.com  | Daten- anbieter LipperThomsonReuters*,MountainView,Morningstar  | Verlagsleitung SnezanaJovic  |  Eventmarketing IvanaJovic  |  Projektleitung Dr.AnatolEschelmüller |  IT-management Oliver Uhlir  | Druck Berger Druck, 3580 Horn, Wiener Straße 80  | Vertrieb PGV Austria, 5081 Anif www.geld-magazin.at Abo-Hotline: +43/1/997 17 97-12 | [email protected] *Weder Lipper noch andere Mitglieder der Reuters-Gruppe oder ihre Datenanbieter haften für Fehler,die den Inhalt betreffen.Performance-Ranglisten verwenden die zur Zeit der Kalkulation verfügbaren Daten.Die Beistellung der Performance-Daten stellt keinAngebot zum Kauf vonAnteilen der genannten Fonds dar,noch gilt sie als Kaufempfehlung für Investmentfonds.Für Investoren gilt es zu beachten,dass die vergangenen Performancewerte keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen. Ö A K Österreichische Auflagenkontrolle | Editorial D as Gipfeltreffen der G20 in Osaka Ende Juni brachte zwar keine neuen Ergebnisse, doch bereits die Vermeidung einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA war bereits als Erfolg zu werten. Die Aktienmärkte goutierten dies aus dem Spannungsfeld heraus, zwischen abnehmender Gewinnentwicklung der Unternehmen, dem Nahost-Konflikt sowie der wieder expansiveren Geld- marktpolitik der Fed und der EZB. Nach dem Motto: „Spekuliere nie gegen die Zentralbank“, müsste man nun tendenziell von weiter steigenden Börsen ausgehen. Das ist die eine Seite der Medaille, die zweite Seite ist die Sinnhaf- tigkeit der zunehmenden Notenbank-Verschuldung. Sie wird derzeit in der Modern Money Theory diskutiert und geht im Wesentlichen davon aus, dass souveräne Staaten keine Schulden machen, sondern sich durch Geld­ drucken finanzieren sollten. Die Zinsen würden dann anhaltend bei null Prozent verharren und es würde dauerhafte Vollbeschäftigung herrschen. Ob das tatsächlich eine umsetzbare Hypothese ist oder nur der Wunsch nach einem Schlaraffenland, beleuchten wir in unserem Artikel auf Seite 8. Zurück zur harten Realität. Unsere Coverstory beschäftigt sich mit einem Ausblick auf das zweite Halbjahr 2019 – welche Märkte dominieren werden und von welchen Branchen eine Outperformance zu erwarten ist. Als Hin- tergrundgeräusch nehmen wir die derzeitigen Diskussionen wahr, ob wich- tige Volkswirtschaften in eine Rezession abgleiten könnten oder nicht und ob die Zentralbanken im Falle des Falles noch über genügend Munition ver- fügen. Für die Geldanlage heißt das sicherheitshalber: regional und thema- tisch breit zu diversifizieren, ausgewählte Aktien werden aber auch in Zu- kunft das Nonplusultra der langfristigen Kapitalanlage bleiben. Die Erfah- rung zeigt dabei, dass sich das Risiko mit zunehmender Anlagedauer bis auf praktisch null verringert! Übrigens dazu eine Anregung: Der Staat könnte bei Vorsorgeprodukten ohne viel Risiko eine unbeschränkte Kapitalgaran- tie geben – das wäre wirklich einmal ein Dienst am Bürger, würde de facto nichts kosten und könnte die Vorsorgeproblematik deutlich entschärfen. Mario Franzin, Chefredakteur GELD-Magazin Ausblick mit Fragezeichen | Impressum

RkJQdWJsaXNoZXIy MzgxOTU=