GELD-Magazin, Mai 2019

wechsel I. Otmar Bodner, CEO von Helve- tia Österreich, tritt auf eigenen Wunsch und aus privaten Gründen per Ende 2019 von seinem Amt zurück. Seine Posi- tion wird mit 1. Jänner 2020 Thomas Neusiedler übernehmen, seit 2012 Vorstand für das Res- sort Schaden-Unfall bei Helvetia Österreich. Der 46-Jährige ist diplomierter Wirtschaftswissen- schafter und hat sein Berufsleben vornehmlich in der Versicherungsbranche verbracht. Neu in den Vorstand kommt Kaspar Hartmann, derzeit Leiter Corporate Center im Helvetia Konzern. Er ist seit über 14 Jahren in verschiedenen Funktionen bei Helvetia tätig. Helvetia betreibt in Österreich alle Sparten des Lebens- und des Schaden-Unfall- Geschäftes. Das Unternehmen betreut mit rund 850 Mitarbeitern etwa 500.000 Kundinnen und Kunden. helvetia: Neuer CEO CrediTS: beigestellt,Archiv,DONAU/Petra Spiola 58 | GELD-MAGAZIN – mai 2019 Thomas Neusiedler, designierter CEO von Helvetia. Versicherung | Kurzmeldungen wechse l I I . Ab 1. Jänner 2021 wird Ralph Müller, derzeit Generaldirektor der Do- nau Versicherung, neuer Vorstandschef der Wie- ner Städtischen. Er weist langjährige Erfahrung im Finanzdienstleistungsbe- reich, wie zum Beispiel auch Bancassurance, auf und war vor seiner Tätigkeit im VIG-Konzern (Vienna Insurance Group) unter anderem Vor- stand der ehemaligen Bank Austria. Müller löst Robert Lasshofer ab, der seit 1999 im Vorstand der Wiener Städtischen tätig ist und diesen seit 2010 leitet. Hintergrund: Die Funktionsdauer der Vorstandsmitglieder der Wiener Städtischen en- det 2020. Lasshofer würde bei einer Fortsetzung der Funktion das Pensionsalter überschreiten. Daher hat der Aufsichtsrat der Wiener Städtische Versicherung langfristig die Weichen für den Vor- standsvorsitz gestellt. wr. städtische: Chefsessel Ralph Müller, Vorstandschef Wr. Städtische in spe. vorsicht. Goldman Sachs Asset Management (GSAM) hat seine globale Versicherungsstudie ver- öffentlicht. Sie zeigt, dass sich die Mehrheit der Ver- sicherer Sorgen um eine globale Konjunkturab- schwächung macht. 85 Prozent der befragten Ver- sicherer sind überzeugt, dass wir uns in der späten Phase des Kreditzyklus befinden (gegenüber 34 Prozent im Vorjahr). 82 Prozent erwarten, dass die USA 2020 oder 2021 in eine Rezession eintreten wird,während nur zwei Prozent bereits für dieses Jahr an eine Rezessi- on glauben. Volker Anger, Leiter der DACH-Region bei GSAM: „Die Versicherer setzen weiterhin Ka- pital ein, sind aber selektiver bei den Risiken, die sie eingehen. Sie planen außerdem dem jüngsten Allokationstrend in weniger liquide Anlageklassen wie Private Equity, Infrastruktur- und Mittelstands- anleihen weiter zu folgen. Studie: Rezession befürchtet Volker Anger, Leiter DACH-Region bei GSAM Einmal digital, bitte. Die durchschnitt- lichen Investitionen der Automobil-Erstausrüster in Fintech werden voraussichtlich von 16 Millio- nen Dollar im Jahr 2016 auf 230 Millionen Dollar im Jahr 2025 steigen. Auto-Versicherer reagie- ren auf diese Digitalisierungswelle, indem sie engere Kooperationen mit Datenanalyse-Unter- nehmen eingehen, um das Kundenengagement durch neuartige Zahlungsoptionen wie mobile Zahlungen, Wearables und virtuelle Währungen zu optimieren. Auch seien zum Beispiel Start-ups mit Versicherung-auf-Abruf-Modellen auf dem Vormarsch, heißt es dazu in einer aktuellen Stu- die von Frost & Sullivan. Erfreuliche Entwicklung. Das Ge- schäftsjahr 2018 war insgesamt ein sehr gutes für die Niederösterreichische Versicherung. Das Prämienwachstum beträgt 4,3 Prozent im Bereich Schaden/Unfall bzw.1,3 Prozent imSektor Leben. In beiden Sparten konnte ein Wachstum deut- lich über dem Markt erreicht werden. Besonders erfreulich war die Steigerung laut dem Unterneh- men in den Sparten Kfz-Kasko (+7,2%), Unfall (+6,5%) und Rechtsschutz (+5,9%). Die Kapital- anlagen stiegen insgesamt um 24 Millionen auf 1886 Millionen Euro; die durchschnittliche Ver- zinsung liegt bei unter zwei Prozent. NÖ versicherung: Gute Bilanz Kräftig abgerutscht. Die acht betrieb- lichen Vorsorgekassen, die in Österreich die Abfertigung neu abwickeln, blicken allesamt auf ein negatives Veranlagungsjahr zurück. Das be- sagt die aktuelle Marktstudie des Risiko- und Versicherungsmanagers GrECo International.Bre- xit, der Handelskrieg zwischen USA und China, die Zinspolitik der Notenbanken in den USA und in der EU, der Budgetstreit zwischen der EU und Italien – all das und noch viel mehr mag ausschlaggebend dafür sein, dass die betrieblichen Vorsorgekassen in Österreich 2018 eine schwache Veranlagungs- bilanz hingelegt haben. Die Performance-Werte vonAllianz,APK, Bonus, BUAK, fair-finance, NÖVK, Valida und VBV schwankten zwischen minus 0,68 und minus 3,54 Prozent. Langfristig betrachtet gibt es dennoch eine positive, wenn auch nied- rige Durchschnittsperformance von 2,2 Prozent. Den Anwartschaftsberechtigten bleibt aktuell der Trost der gesetzlich fixierten Kapitalgarantie mit den Arbeitgeber-Beitragszahlungen von 1,53 Pro- zent des jeweiligen Bruttobezugs. Vorsorgekassen: Minus Automobil: Moderne Zeiten

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