GELD-Magazin, Mai 2019

QBC 1&2. Mit einer Gesamtgrundstücksfläche von rund 25.000 m² wurde das Quartier Belve- dere Central (QBC) am Wiener Hauptbahnhof in sechs Baufelder aufgeteilt. Die Bauteile QBC 1&2 bilden den letzten Bauabschnitt, der Anfang 2018 begonnen wurde und Ende 2020 fertig ge- stellt wird. Und die Nachfrage ist groß: Bereits eineinhalb Jahre vor Fertigstellung sind knapp die Hälfte an erstklassige Mieter vergeben. Un- ternehmen wie CBRE, die Kammer und Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW und ASW), die Wirtschaftsprüfungs- und Steuer­ beratungsgesellschaft Grant Thornton Austria, der Lebensmittelhändler Hofer und die Johannes Apotheke haben sich bereits Büro- und Gewer- beflächen gesichert. Mit weiteren Unternehmen laufen fortgeschrittene Verhandlungen – insge- samt ist damit bereits die Hälfte der vermietbaren Fläche von 36.000 m² vergeben. Während das starke Mieterinteresse aufgrund der Top-Lage des QBC zu erwarten war, nahm aber auch das Investoreninteresse in den vergangenen Monaten – und damit deutlich vor Fertigstel- UBM Development: Große Nachfrage nach Büroflächen lung – zu. „Investoren laufen uns die Tür ein. Ich halte das QBC 1&2 im Moment für die heißeste Büroimmobilie in Wien und rechne mit einem entsprechenden Preis“, kommentiert Thomas Winkler, CEO der UBM Development. Das rege In- teresse am QBC beweise, mit der Kombination aus Lage,Ausstattung und Qualität einen optima- len Mix für die Nutzer gefunden zu haben. Rückgang. Im ersten Quartal machten die Preisentwicklungen der AMAG zu schaffen. Der Aluminiumpreis verringerte sich im Mittel um 13 Prozent auf 1880 Dollar je Tonne, der durch- schnittliche Marktpreis für Tonerde erhöhte sich im selben Zeitraum um rund zwei Prozent. Damit gab das EBIT im ersten Quartal 2019 von 18,6 auf 12,8 Millionen Euro nach, das Periodenergebnis brach von 12,9 auf 7,6 Millionen Euro ein. Und das, obwohl die Absatzmenge um zehn Prozent gestiegen war und der Umsatz um vier Prozent zulegen konnte. Eine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr ist derzeit nur in einer großen Band- breite möglich, da die Volatilität bei den Preisen für Aluminium und Tonerde hoch bleiben dürfte. So erwartet der Vorstand für 2019 ein EBITDA zwi- schen 125 und 155 Millionen Euro. Zusätzliche Unsicherheiten bestehen zudem im Zusam- menhang mit der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung, den internationalen Handelskon- flikten und der Absatzentwicklung der Kunden – insbesondere in der Transportindustrie. 1. Quartal. Der Technologiekonzern Andritz verzeichnete heuer im ersten Quartal eine Um- satzsteigerung von 15,4 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro, der Auftragseingang erhöhte sich im Jahresvergleich um 8,2 Prozent auf knapp 1,66 Milliarden Euro. Dennoch verdiente der An- lagenbauer deutlich weniger als vor einem Jahr. Das EBIT ging um 17,9 Prozent auf 52,9 Millio- nen Euro zurück, der Konzerngewinn verringerte sich um 23,6 Prozent auf 33,6 Millionen Euro. Grund dafür seien im Wesentlichen gestiegene Abschreibungen von immateriellen Vermögensge- genständen einschließlich einer Wertminderung für Firmenwerte von 4,5 Millionen Euro. Vorstand Wolfgang Leitner plant nun Kosten­ senkungen vor allem im Bereich Metals Forming, da er auch mittelfristig von einer anhaltenden Schwäche am weltweiten Automobilmarkt ausgeht. Ziel sei es, die Kapazitäten und Kosten- strukturen an die schwierigen Marktbedingungen nachhaltig anzupassen und damit die Wettbe- werbsfähigkeit der Andritz-Produkte am Markt sicherzustellen. Wiener Börse. Am 26. April launchte die Wiener Börse neue Leverage Indizes auf den Leit- index ATX (Austrian Traded Index) und erweiterte damit ihr bestehendes Angebot. Grundlage für die Indizes ist der ATX Net Total Return, der die Nettodividenden der Indexmitglieder in seiner Entwicklung berücksichtigt. Den beiden neuen Indizes liegt ein Hebel von 12 und 15 an der täglichen Veränderung des ATX Net Total Return zugrunde. Durch diese Hebelfunktion partizipiert der Leverage Index überproportional, sowohl bei positiven als auch negativen Bewegungen an der Tagesperformance des Referenzindex. Übergangsjahr. Die Zahlen des Immobi- lienunternehmens Warimpex für das Geschäfts- jahr 2018 hätten laut SRC-Analyst Stefan Scharff teilweise die Schätzungen übertroffen. Es wurde ein Jahresgewinn von 5,9 Millionen Euro erzielt. Unter anderem lässt die neue Akquisition des ehemaligen Commundo Hotels in Darmstadt heuer eine weitere gute Entwicklung erwarten. Damit hob Scharff das Kursziel für die Aktien von Warimpex von 2,20 auf 2,30 Euro an. Derzeit no- tiert Warimpex an der Börse bei rund 1,40 Euro und damit um knapp 40 Prozent unter dem Kurs- ziel. Sein Votum beließ Scharff auf „Buy“. AMAG: Unter Druck Andritz: Gewinneinbruch ATX: Mit Leverage Warimpex: Höheres Kursziel 40 | GELD-MAGAZIN – mai 2019 Aktien | Kurzmeldungen Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch baut das Immobilien-Portfolio nach den Hotelverkäufen wieder aus. Das Quartier Belvedere Central (QBC) mit her- vorragender Lage, Ausstattung und Qualität. CrediT:Warimpex,Wiener Börse,QBC: ZOOM.VP.at

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