GELD-Magazin, Mai 2019

38 | GELD-MAGAZIN – mai 2019 Investments in strukturelles Wachstum. Oft hat man das Gefühl, die Welt würde sich immer schneller drehen, wo wird sie voraussichtlich im Jahre 2025 angekommen sein? Dieser spannenden Frage ist Jan-Christoph Herbst, Portfoliomanager und Mitglied des Investmentteams, Mainfirst Affi­ liated Fund Managers, am Institutional Investors Congress nachgegegan- gen. Er sieht vor allem drei domierende Themen in diesem Zeithorizont: „Erstens den Klimawandel mit all seinen Auswirkungen. Shared Ecomony wird in diesem Zusammenhang eine wichtigere Rolle spielen, ebenso wie Cloud Computing und Elektroautos. Zweitens sehen wir eine neue, digitale Verbrauchergeneration. Sie zeichnet sich durch zunehmende Bereitschaft für autonomes Fahren, bargeldloses Bezahlen oder die Transparenz ihrer Daten aus. Drittens erschließt allgemein der technische Fortschritt mit The- men wie Künstlicher Intelligenz und Big Data enormes Potenzial.“ Development Goals. Diese Entwicklungen fasst der Experte unter dem Schlagwort strukturelles Wachstum zusammen: „Es gilt diese langfristigen Trends zu erkennen und die besten Unternehmen darin zu erkennen. Sie werden starkes Umsatzwachs- tum, auch zweistellig, aufweisen.“ Hingegen sollten Aktien bzw. Branchen mit strukturellen Problemen tunlichst gemieden werden, dazu zählt der Experte die Automobilindustrie, Versorger, Tabakunterneh- men, aber auch stationäre TV-Sender. Prinzipiell glaubt der Spezialist: „Aktien bleiben praktisch alterna- tivlos für Investoren, es kommt aber auf die richtige Auswahl an. Ich rate auf jeden Fall dazu, mit interna- tionaler Ausrichtung und nicht europazentriert zu investieren.“ www.mainfirst.com Jan-Christoph Herbst, Mitglied des Investment- teams, Mainfirst mainfirst | Die Welt 2025 Rückzug der Optimisten? Leider muss man feststellen, dass die Zeiten in den letzten Jahren nicht gerade ruhiger und sicherer geworden sind. So irritie- ren zahlreiche Krisen und Konflikte (nicht nur) die Investoren: Brexit, inter- nationaler Handelskrieg, ungelöster Nahost-Konflikt, Terror und so weiter und so fort. Auch was die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft betrifft, herrscht Unruhe. Aktuelle Umfragen zeigen in diesem Zusammenhang den stärksten Optimismus-Rückgang bei weltweiten CEOs seit der Finanzkrise, weiß Steffen Orben, Geschäftsführer Deutsche Börse Commodities, zu be- richten. Und er stellt die Frage: „Welche Produkte braucht man für einen ge- wissen Schutz?“ Ewiger Nimbus. Die Antwort lautet: „Gold bleibt auch bzw. gerade in schweren Krisenzeiten bestehen und überstrahlt alles. Denken Sie etwa nur an Kriege, in denen Aktien und Anleihen eliminiert werden und nur mehr Papierwert aufweisen. Gold hat sich hingegen über Jahrhunderte, sogar Jahrtausende hinweg als Tauschobjekt etabliert, daran wird sich auch nichts ändern“, so Orben. Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, in das Edelmetall zu investieren, bietet nun Xetra- Gold. In Form einer Inhaberschuldverschreibung erwirbt man physisches Gold, das im Hochsicherheits- tresor der Clearstream Banking Frankfurt verwahrt wird. Orben führte an, dass für Investoren kein Aus- gabeaufschlag und keine Managementgebühren anfallen würden, der Spread sei hingegen niedrig. Der Experte abschließend: „Gold erweist sich als relativ unkorreliert zu Assetklassen wie Aktien oder Anleihen und hat in jedem Portfolio seine Berechtigung.“ www.xetra-gold.com Steffen Orben, Geschäfts- führer, Deutsche Börse Commodities GmbH Deutsche Börse Commodities | Gold glänzt Immer creditS: beigestellt,Archiv

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