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23. Mai 2022

ESG: Aktien und neue Trends

Harald Kolerus 2-e1666618640728
Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

Das GELD-Magazin sprach zum Thema ESG mit Alexander Weiß, Co-Fondsmanager der Aktienfonds Erste WWF Stock Environment und Erste Green Invest. Er identifiziert spannende Trends am Markt für Nachhaltigkeit.

ESG Equities Fund Manager bei Erste Asset Management GmbH
Alexander Weiß, ESG Equities Fund Manager bei Erste Asset Management / ©Klaus Ranger Fotografie

Der Experte zeigt sich davon überzeugt, dass der neue EU-Plan „REPowerEU“, den Transformationsprozess im Kampf gegen den Klimawandel noch zusätzlich beschleunigen wird: „Der Ukraine-Krieg hat natürlich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen sehr drastisch vor Augen geführt. REPowerEU ist nun ein sehr ambitionierter Plan, der Europa aus dieser Abhängigkeit befreien und energie-autark machen will.“

„Booster“ für ESG

Dazu muss man auf Erneuerbare Quellen und Energieeffizienz setzen, logisch, dass das für ESG-Investments ein ordentlicher „Booster“ ist. Weiß führt weiter aus: „Wind und vor allem Solar sollen von der EU besonders gefördert werden. Dabei wird ordentlich aufs Tempo gedrückt: Heute dauert ein Genehmigungsverfahren für große Solarparks im Durchschnitt rund bis zu viereinhalb Jahre! Das soll jetzt deutlich beschleunigt werden. Interessant in diesem Zusammenhang: Ab 2026 muss laut EU-Plan jedes neue öffentliche Gebäude mit einer Solaranlage ausgerüstet werden; ab 2027 sollen auch bereits bestehende öffentliche Objekte mit PV nachgerüstet werden.“

Spannende Aktien

Eine interessante Aktie aus den Nachhaltigkeits-Portfolios der Erste Asset Management ist zum Beispiel Kornit, ein Spezialist für digitale Druckmaschinen. Der Einsatz dieser Drucker benötigt über 90% weniger Wasser sowie Energie und stößt 80% weniger CO2-Emissionen aus. 

Bergen Carbon Solutions wiederum produziert ultra-leichte Karbon-Nanofasern, die gerne in der Flugzeug-Industrie oder im Autobau verwendet werden. Der Clou: Im Produktionsprozess bindet man CO2 anstatt es auszustoßen.

Otovo stellt eine Plattform für die Kommunikation zwischen Kunden und Technikern her, wenn es um die Errichtung von Dach-Solaranlagen geht. Das Unternehmen zeigt enorme Wachstumsraten – im Vergleich zum Vorjahr konnte man den Umsatz um 260% steigern. Es ist in acht europäischen Staaten aktiv, darunter die großen Märkte Deutschland und Spanien. Heuer erfolgt der Start in Österreich. Der Kapitaleinsatz des Unternehmens ist gering, die Margen sind dafür hoch.

Harald Kolerus 2-e1666618640728
Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

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