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16. Januar 2022

Energiepreis puscht Inflation

In den vergangenen Wochen verteuerten sich viele Rohstoffe. Die Industriemetallpreise legten zum Teil kräftig zu, allen voran Aluminium, dessen Preisanstieg vor dem Hintergrund stark gestiegener Energiepreise zu sehen ist. Denn die Aluminiumproduktion ist äußerst energieintensiv.

Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt, DekaBank
Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt, DekaBank

Eine Ausnahme im Aufwärtstrend bildete die vielbeachtete europäische Erdgasnotierung Dutch TTF, die die Phase starker Preisanstiege von Mitte Dezember hinter sich ließ und im Monatsvergleich spürbar nachgab.

Hohe Inflation

Somit liegt dieser europäische Erdgaspreis immerhin wieder auf dem Niveau von Anfang Dezember. Das bedeutet dennoch eine prozentuale Verteuerung gegenüber dem Vorjahr im dreistelligen Bereich. Das geht an der europäischen Inflationsrate nicht spurlos vorüber. Zudem sind die europäischen Erdgaslager weiterhin nur unterdurchschnittlich gefüllt.

Ausblick: Suche nach Energie

Ulrich Kater, Chefvolkswirt bei der DekaBank, analysiert: „Viel Beachtung findet derzeit die Entscheidungsfindung in Europa darüber, welche Energiequellen als nachhaltig eingestuft werden. Für die europäischen Energiemärkte werden hier richtungsweisende Rahmenbedingungen geschaffen, deren Auswirkungen auch über den Prognosezeitraum hinaus in vielerlei Hinsicht sehr bedeutend sein werden, nicht nur für Rohstoffanleger. Aber auch in der kurzfristigen Betrachtung bleiben Energierohstoffe im Fokus, denn die Heizsaison auf der Nordhalbkugel hält noch an. Für die Edelmetalle spielt in den kommenden Quartalen der anstehende Kurswechsel der Notenbanken eine wichtige Rolle.“

DekaBank/HK

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