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24. März 2021

Edelmetalle profitieren vom Umwelttrend

Die Schmuckindustrie liebt Silber und Platin, aber noch bedeutender sind diese Rohstoffe für die Energiewende. Benjamin Louvet  und Olivier Daguin, Fondsmanager des OFI Precious Metals Fund, analysieren die Preisentwicklung der wichtigsten Edelmetalle neben Gold.

Benjamin Louvet, Fondsmanager des OFI Precious Metals Fund

Vor allem die bevorstehenden Entwicklungen in der Solarindustrie und der E-Mobilität dürften die Nachfrage nach Silber ankurbeln. Zum einen verbrauchen Photovoltaik-Paneele viel Silber und gewinnen von Jahr zu Jahr immer mehr an Bedeutung. Mit einem Bedarf von 5 g Silber pro Solar-Paneel macht dieser Industriezweig allein bereits 12 % der weltweiten Silbernachfrage aus.

Energiewende treibt Silber an

Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass die Produktionskapazitäten für Solarstrom bis 2030 um das Vierfache steigen müssen, wenn die Versprechen des Pariser Abkommens eingehalten werden sollen. Bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen wird Silber für die Verbindung von Batterien zu Batteriepaketen verwendet, was aktuell zu einem Anteil von 5 % am Silbermarkt führt. Angesichts des noch kleinen, aber schnell wachsenden Absatzes von Elektrofahrzeugen dürfte die Nachfrage nach Silber in diesem Segment ebenfalls zunehmen.

Prognose der Experten: „Wir erwarten daher, dass der Silberpreis auf Jahressicht um rund 8 % auf 33-34 US-Dollar pro Unze steigen könnte.

Platin: Unterstützung aus China

2021 werden steigende Umweltstandards die Platinpreise bestimmen. So führt China in diesem Jahr seine „China 6“-Norm für schwere Nutzfahrzeuge ein, die fast ausschließlich mit Diesel betrieben werden. Der Platingehalt in diesen Fahrzeugen wird sich dadurch wahrscheinlich verdreifachen, was die weltweite Platinnachfrage um 3 bis 5 % ansteigen lassen könnte. Auch die sich entwickelnde Wasserstoffindustrie hat einen hohen Bedarf an Platin. Zum Beispiel benötigt ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug für die Brennstoffzelle 5 bis 10 Mal mehr Platin als ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor.

Prognose: „Pro Unze halten wir dieses Jahr eine Preisspanne von 1.200-1.500 US-Dollar für möglich.“

Palladium: Neuer Rekord möglich

Palladium, das vor allem in der Automobilindustrie eingesetzt wird, ist seit Jahren chronisch knapp, woran auch der Corona-bedingte Einbruch der Kfz-Produktion im vergangenen Jahr nichts geändert hat. Da sich die Autoindustrie 2021 wieder erholt und zusätzlich neue Abgasnormen wie die Euro 6d ISC-FCM einen höheren Palladiumgehalt in Benzinfahrzeugen erfordern, dürfte die Nachfrage nach Palladium 2021 erneut ansteigen.

Prognose: „Palladium könnte 2021 ein neues Allzeit-Hoch oberhalb der bisherigen Rekordmarke von Ende Februar 2020 erreichen – möglicherweise über 3.000 US-Dollar pro Unze.“

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens:
OFI Asset Management/HK

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