Das Programm „Eat Out to Help Out“ der britischen Regierung ist eines von vielen Beispielen dafür, wie die Politik dieses Jahr neue Konjunkturanreize schafft.

Der staatlich subventionierte Rabatt von bis zu 50 Prozent auf Speisen und Getränke hat den britischen Pubs und Restaurants einen starken Schub verliehen, da die Zahl der Tischgäste gegenüber den letzten Wochen erheblich gestiegen ist. Dagegen steht das US-Gastgewerbe aufgrund der hohen Covid-19-Zahlen weiterhin viel stärker unter Druck, während in Deutschland dank der erfolgreichen Eindämmung des Virus schon früher eine stärkere Erholung möglich war. Die am Mittwoch veröffentlichten realen BIP-Daten für das zweite Quartal bestätigten das Ausmaß der Herausforderung für die britische Wirtschaft: Das Wachstum sank um über 20 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Da die Aktivität im Zuge der Erholung von Sektor zu Sektor immer vielfältiger beeinträchtigt wird, werden die Regierungen auch weiterhin Kreativität beweisen müssen, um die am stärksten betroffenen Branchen gezielt zu unterstützen.

J.P.Morgan/sj